Der alternde Schauspieler Bob dreht in der japanischen Hauptstadt einen Werbespot für Whiskey. Charlotte, die eben ihr Philosophiestudium abgeschlossen hat, begleitet ihren Ehemann John nach Tokio. Beide stecken in Lebenskrisen, können nicht schlafen, fühlen sich in Tokio fremd und neigen zur Melancholie. Sofia Coppolas heiter-melancholischer Film zeigt zwei Menschen, die für einen kostbaren Moment aus ihren gewohnten Bahnen ausbrechen.
Coppola erhielt für den Film 2004 einen Oscar für das Beste Originaldrehbuch, Murray wurde mit einem Golden Globe als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. «‹Lost in Translation› lebt in weiten Teilen von Sofia Coppolas Gespür für Räume und Musik und vor allem davon, dass sie sich völlig in ihren Charakteren verliert. Sie hat, sagt sie, die Rolle für Murray geschrieben, und sie passt ihm tatsächlich wie massgeschneidert. (...) Coppola hat ein grosses Talent, die traurigsten Momente komisch zu brechen, die witzigsten mit einem Unterton von Melancholie zu inszenieren.» (Susan Vahabzadeh, Süddeutsche Zeitung 10. Mai 2010)