Der musikalische Auftakt ins neue Jahr findet 2025 mit dem renommierten ICTUS Ensemble aus Brüssel statt, das seit vielen Jahren und oft auch in Koproduktionen mit der Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker bei zahlreichen internationalen Institutionen und Festivals zu Gast ist. Ein außergewöhnliches Konzertformat des Ensembles ist THE LIQUID ROOM: Hier kann sich das Publikum frei bewegen und so aktiv zwischen verschiedenen Hörstimmungen wechseln. In HELLERAU präsentiert ICTUS in der neuen Reihe Immersive Sounds eine spezielle Ausgabe seiner LIQUID ROOMS mit Werken von Robert Ashley, Laurie Anderson und Jessie Cox.
1983 porträtierte Peter Greenaway in „Four American Composers“ Philip Glass, John Cage, Meredith Monk und Robert Ashley in ihren Bedeutungen für die Entwicklung der amerikanischen Musik. Ashley organisierte in den 1960er Jahren ein Festival, wo er Stücke im Stil von Fluxus, zeitgenössischer Kammermusik und Punk einander gegenüberstellte. Seine eigenen Kompositionen, die er als „Musik mit Wurzeln im Äther“ bezeichnete, sind Ausdruck großer kreativer Freiheit und minimalistischer Strukturen. Ebenfalls 1983 wurde „O Superman“ von Laurie Anderson als Teil ihres achtstündigen Zyklus „Vereinigte Staaten“ in Brooklyn uraufgeführt: gleichzeitig monumental und scheinbar lose
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Der musikalische Auftakt ins neue Jahr findet 2025 mit dem renommierten ICTUS Ensemble aus Brüssel statt, das seit vielen Jahren und oft auch in Koproduktionen mit der Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker bei zahlreichen internationalen Institutionen und Festivals zu Gast ist. Ein außergewöhnliches Konzertformat des Ensembles ist THE LIQUID ROOM: Hier kann sich das Publikum frei bewegen und so aktiv zwischen verschiedenen Hörstimmungen wechseln. In HELLERAU präsentiert ICTUS in der neuen Reihe Immersive Sounds eine spezielle Ausgabe seiner LIQUID ROOMS mit Werken von Robert Ashley, Laurie Anderson und Jessie Cox.
1983 porträtierte Peter Greenaway in „Four American Composers“ Philip Glass, John Cage, Meredith Monk und Robert Ashley in ihren Bedeutungen für die Entwicklung der amerikanischen Musik. Ashley organisierte in den 1960er Jahren ein Festival, wo er Stücke im Stil von Fluxus, zeitgenössischer Kammermusik und Punk einander gegenüberstellte. Seine eigenen Kompositionen, die er als „Musik mit Wurzeln im Äther“ bezeichnete, sind Ausdruck großer kreativer Freiheit und minimalistischer Strukturen. Ebenfalls 1983 wurde „O Superman“ von Laurie Anderson als Teil ihres achtstündigen Zyklus „Vereinigte Staaten“ in Brooklyn uraufgeführt: gleichzeitig monumental und scheinbar lose zusammengefügt, bestehend aus Video- und Standbildern, Avantgarde- und Popmusik, gesprochenem Text, gestischer Performance und spielerischer Elektronik. Heute ist die Installation im MoMA in New York zu sehen. Jessie Cox ist ein junger Schweizer Schlagzeuger, Komponist und Forscher mit Wurzeln in Trinidad und Tobago, der in den 1990er Jahren in der Schweiz aufgewachsen ist und zurzeit in New York lebt. Er hat unter anderem mit dem Sun Ra Arkestra, dem Ensemble Modern und dem JACK Quartet zusammengearbeitet. Sein Triptychon, das er speziell für dieses Konzertprojekt von ICTUS geschrieben hat, bringt zwei Akteure mit paradoxen Existenzweisen zusammen: den Gesang ausgestorbener Vogelarten und die sogenannte sprechende Trommel.
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