England, das Land ohne Musik, so schrieb man noch im 19. Jahrhundert über das Königreich. Über diesen ungerechten Vorwurf hat zwar John Dowland nicht geweint, als er sein herzzerreißendes Lied "Flow my Tears" schrieb. Dass dem nicht so ist, beweist dieses Programm, das englische Werke für Viola und Klavier aus 111 Jahren umspannt. Die auch bei uns sehr anerkannten Komponisten Britten und Adés, beide gleichermaßen auch Pianisten und Dirigenten, erleben wir in zwei eher introvertierten und ruhigen Stücken: Brittens berühmtes Lachrymae nach Dowland ist ein Variationenwerk, bei dem das Thema „Flow my Tears“ erst ganz am Ende im Original zu hören ist. Brittens einziges Werk für Viola und Klavier ist eines der großen Repertoirewerke geworden. Adés’ Three Berceuses ist ebenfalls kontemplativ und verarbeitet Szenen aus seiner 2016 entstandene Oper "The Exterminating Angel" in sehr intimer Art. Dagegen ist die 1. Sonate von York Bowen, des wahrscheinlich letzten Romantikers der englischen Musik, ein großartiges und virtuoses Werk, das man hierzulande selten zu hören bekommt. Rebecca Clarkes Sonate wird hingegen schon lange als eines der wichtigsten Werke des frühen 20. Jahrhunderts dieser Gattung angesehen und beschließt unser Programm. Ein Fest für die Viola und die englische Musik!
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England, das Land ohne Musik, so schrieb man noch im 19. Jahrhundert über das Königreich. Über diesen ungerechten Vorwurf hat zwar John Dowland nicht geweint, als er sein herzzerreißendes Lied "Flow my Tears" schrieb. Dass dem nicht so ist, beweist dieses Programm, das englische Werke für Viola und Klavier aus 111 Jahren umspannt. Die auch bei uns sehr anerkannten Komponisten Britten und Adés, beide gleichermaßen auch Pianisten und Dirigenten, erleben wir in zwei eher introvertierten und ruhigen Stücken: Brittens berühmtes Lachrymae nach Dowland ist ein Variationenwerk, bei dem das Thema „Flow my Tears“ erst ganz am Ende im Original zu hören ist. Brittens einziges Werk für Viola und Klavier ist eines der großen Repertoirewerke geworden. Adés’ Three Berceuses ist ebenfalls kontemplativ und verarbeitet Szenen aus seiner 2016 entstandene Oper "The Exterminating Angel" in sehr intimer Art. Dagegen ist die 1. Sonate von York Bowen, des wahrscheinlich letzten Romantikers der englischen Musik, ein großartiges und virtuoses Werk, das man hierzulande selten zu hören bekommt. Rebecca Clarkes Sonate wird hingegen schon lange als eines der wichtigsten Werke des frühen 20. Jahrhunderts dieser Gattung angesehen und beschließt unser Programm. Ein Fest für die Viola und die englische Musik! Dieses Programm ist das offizielle Antrittsprojekt unserer neuen Bratschistin Katharina Schmauder. Be welcome Katharina!
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