Eine Schriftstellerin ist krank. Sie weiss, dass sie bald sterben wird, ihr Mann begleitet sie in den Tod. Ein Jahr später erscheint das Buch «Hundert Tage im Frühling». Darin schreibt der Mann über die letzte Zeit mit seiner Frau und nimmt Abschied von ihr. Es wird ein intimer, grosszügiger, schonungsloser Text, eine Hommage an die Frau und Künstlerin. Ruth Schweikert heisst die Zürcher Schriftstellerin, ihr Mann ist der bekannte Filmautor Eric Bergkraut.
Eric Bergkraut hat zahlreiche Dokumentarfilme gedreht, darunter über Anna Politkowskaja, Ágota Kristóf, Peter Bichsel und Michail Chodorkowski. Er liest aus seinem Buch, spricht über den Schreibprozess und stellt sich den Fragen über Liebe, Intimität und Voyeurismus in den letzten Lebenswochen.
Das Gespräch führt die Journalistin und Filmautorin Christa Miranda.
Nach der Matinee gibt es einen kleinen Apéro im Bistro der Siedlung Winkelhalden.