In der Schweiz leben rund 157'000 Menschen mit Demenz. Jahr für Jahr kommen 33'800 dazu. An dieser noch unheilbaren Krankheit leiden nicht nur die Betroffenen. In Mitleidenschaft gezogen sind auch ihre Nächsten. Sie erleben nämlich, dass ihnen eine Person allmählich abhandenkommt. Das ist schmerzlich. Fachleute bezeichnen diese besondere Abschiedlichkeit mit dem Begriff «Uneindeutiger Verlust». Die Alterspsychologin Dr. Bettina Ugolini von der Universität Zürich erhellt in ihrem Referat, was ein uneindeutiger Verlust psychisch, körperlich und sozial mit sich bringt. Sie zeigt auf, was es individuell und gemeinschaftlich braucht, um dieses besondere Schicksal erträglich zu machen.