Die gegenwärtige Raumfahrt, die zunehmend von privatwirtschaftlichen Akteuren dominiert wird, wirft Fragen nach den ethischen Kosten des wissenschaftlichen Fortschritts auf, die bereits die Ursprünge der modernen Raumfahrt im nationalsozialistischen V2-Raketenprogramm prägten.
Der britische Fotograf Lewis Bush erinnert mit Archivbildern und neuen Aufnahmen teilweise vergessener Ursprungsorte des Raketenbaus in Deutschland an die faschistischen Wurzeln der modernen Raumfahrt. Die Ausstellung, kuratiert von Lewis Bush gemeinsam mit Prof. Dr. Jens Temmen (Professor für Amerikanistik an der KU Eichstätt-Ingolstadt und Alumnus der Jungen Akademie | Mainz), lädt zudem zur Reflektion über die damit verbundenen ethischen Fragen ein.
Am 29. Januar um 18:00 Uhr können Interessierte diese Themen im Rahmen eines Podiumsgesprächs mit den beiden Kuratoren sowie einer Führung mit dem Fotografen durch die Ausstellung vertiefen (beides in englischer Sprache). Die Ausstellung kann zudem am 28. Januar (12:00 bis 16:00 Uhr), am 29. Januar (9:00 bis 18:00 Uhr) und am 30. Januar (9:00 bis 12:00 Uhr) besichtigt werden.