Im Schloss Nymphenburg im Johannissaal erklingt an zwei Abenden ein außergewöhnliches Konzertprogramm mit Werken von Johann Sebastian Bach auf dem Barockcello. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht – wie erwartet – die berühmten Cellosuiten, sondern Kompositionen, die ursprünglich für ein anderes Instrument geschaffen wurden.
Die um 1720 in Köthen entstandenen Sonaten und Partiten für Violine Solo von Johann Sebastian Bach sind ein Höhepunkt der Literatur für Violine Solo und stellen höchste Anforderungen an ihre Interpreten. Bach behandelt hier die Geige – ein Melodieinstrument – wie ein Harmonieinstrument. Diese mehrstimmigen Kompositionen mit ihrer Fülle an Akkorden und Doppelgriffen sind auf einer Geige eine hohe Herausforderung, und werden nur selten von ganz wenigen Cellisten aufgeführt. Der Cellist Michail Uryvaev spielt diesen Zyklus in 2 Teilen: am 17. und 18. Januar 2026 jeweils um 19 Uhr.
Programm:
Sonate I g-moll, BWV 1001
Partita III E-Dur, BWV 1006
Sonate II a-moll, BWV 1003
Michail Uryvaev – Barockcello