Marta Gardolińska hat sich in den letzten Jahren rasch zu einer der spannendsten und erfolgreichsten Dirigent*innen entwickelt. Ihr Debüt in Potsdam gibt sie mit einem vielseitigen Programm, das zu einer Reise in die französische Heimat des Cellisten Jean-Guihen Queyras einlädt.
Die Musik des Parisers Francis Poulenc klingt leicht und geistreich, distanziert sich von Erwartungen, verbindet mühelos musikalische Charaktere und wirkt fast satirisch, wenn plötzlich Wolfgang Amadeus Mozart anklingt. Auch Jacques Ibert spielt mit dem Großmeister und parodiert die Tugenden der Wiener Klassik. Camille Saint-Saëns experimentiert mit neuen Klängen, lehnt die komponierte Emotionalität seiner Zeitgenossen ab und feiert lieber die Objektivität – dass er jedoch auch ein humorvoller Zeichner und Karikaturist war, weiß kaum jemand.
18.45 Uhr Konzerteinführung