Eine Annäherung mit Robert Bösiger und Guido Fluri. Der Sissacher Medienmann Bösiger kennt den Banntag, das Henker- und Heimatmuseum, die Trachtengruppe sowie andere traditionelle Einrichtungen. Er spielt selbst Alphorn, ist Gemeinderat und Autor von diversen Publikationen. Zum Beispiel von einem Buch über die Schauspielerin, Jodlerin und Musikerin Christine Lauterburg. Bösiger hat selbst schon hundert Nachtcafés (der „Volksstimme“) moderiert und eine journalistische Distanz zum Geschehen.
Einen weiteren Bezug bringt der Unternehmer Guido Fluri ein. Er wurde während seiner Kindheit und Jugend an verschiedenen Orten fremdplatziert. Heute will er mit seiner Stiftung andern ermöglichen, was ihm selbst verwehrt blieb: Heimat als ein Ort der Würde und Sicherheit für Kinder, für Erkrankte und Flüchtende. Vor bald zehn Jahren setzte der philanthropische Mäzen mit der Wiedergutmachungsinitiative auch durch, dass der Bund die Schicksale der ehemaligen Verdingkinder und Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen anerkennt sowie aufarbeitet – und den Betroffenen einen Solidaritätsbeitrag auszahlt.
Musik: Deborah Regez
Gesprächsreihe Heimat für alle
Heimat für alle Menschen: junge, alte, migrierte, papierlose, verdingte, verschupfte, benachteiligte, queere… Alle sollen am sozialen
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Eine Annäherung mit Robert Bösiger und Guido Fluri. Der Sissacher Medienmann Bösiger kennt den Banntag, das Henker- und Heimatmuseum, die Trachtengruppe sowie andere traditionelle Einrichtungen. Er spielt selbst Alphorn, ist Gemeinderat und Autor von diversen Publikationen. Zum Beispiel von einem Buch über die Schauspielerin, Jodlerin und Musikerin Christine Lauterburg. Bösiger hat selbst schon hundert Nachtcafés (der „Volksstimme“) moderiert und eine journalistische Distanz zum Geschehen.
Einen weiteren Bezug bringt der Unternehmer Guido Fluri ein. Er wurde während seiner Kindheit und Jugend an verschiedenen Orten fremdplatziert. Heute will er mit seiner Stiftung andern ermöglichen, was ihm selbst verwehrt blieb: Heimat als ein Ort der Würde und Sicherheit für Kinder, für Erkrankte und Flüchtende. Vor bald zehn Jahren setzte der philanthropische Mäzen mit der Wiedergutmachungsinitiative auch durch, dass der Bund die Schicksale der ehemaligen Verdingkinder und Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen anerkennt sowie aufarbeitet – und den Betroffenen einen Solidaritätsbeitrag auszahlt.
Musik: Deborah Regez
Gesprächsreihe Heimat für alle
Heimat für alle Menschen: junge, alte, migrierte, papierlose, verdingte, verschupfte, benachteiligte, queere… Alle sollen am sozialen Miteinander teilhaben, sich einbringen und wohl fühlen, ohne andere auszugrenzen oder sich zu überheben. Heimat ist keine exklusive Geborgenheit, sondern eher eine kreative Möglichkeit. Teils verkam sie als nationalistisch konservative Ideologie. Die einen lehnen den Begriff deshalb ab. Andere öffnen ihn für eine widerständige Zugehörigkeit, die Zweifel zulässt und Widersprüche konstruktiv angeht. Wir reflektieren unterschiedliche Ausprägungen und Konzeptionen von Heimat. Dabei interessiert auch, wie biographische Erfahrungen dokumentieren, was sich gesellschaftlich verändert.
Moderation: Ueli Mäder.
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