Lesung von Shi Mei aus ihrem Debütroman „Tamarisken in der Wüste“
Shi Mei wurde in Aksu in der Wüste Taklamakan in China geboren, sie wuchs in der Wüste Gobi auf. Seit 1990 lebt sie in Deutschland. Sie arbeitet als Autorin und Übersetzerin. Der Roman „Tamarisken in der Wüste“, der die Geschichte ihrer Großmutter erzählt, ist Shi Meis deutscher Debütroman.
China 1920: Der kleinen Orchidee werden mit sechs Jahren die Fußknochen gebrochen und einbandagiert. Die so zu winzigen „Lotusblüten“ verkrüppelten Füße sollen ihre Chancen erhöhen, später einmal einen reichen Mann zu heiraten. Dies ist der Anfang eines typisch chinesischen Frauenschicksals zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Familiensaga bietet tiefe Einblicke in eine verborgene Welt, die von Leid, Eifersucht und Einsamkeit geprägt ist. Ein zentraler Aspekt ist die Metapher der Tamariske, einer wiederstandfähigen Pflanze, die selbst in kargen Wüsten gedeiht und blüht.
Musikalische Begleitung durch Frau Zhu Xiaoyue.
Künstler / Mitwirkende
Musikalische Begleitung durch Frau Zhu Xiaoyue. Drachenhaus Verlag.