Link: God Bless the Child - Christopher Harris
In diesem autobiografischen Projekt bezieht sich Christopher Harris auf seine Erfahrungen in Pflegeeinrichtungen. Er verwebt Fotografien und offizielle Dokumente mit Filmmaterial aus Senegal und untersucht die Strukturen von Sozialhilfe und Kinderbetreuung gleichzeitig mit einer schwarzen Kindheit in den USA.
Im breiteren historischen Kontext des transatlantischen Sklavenhandels, insbesondere der Rolle der französischen katholischen Kirche im Kolonialismus, erscheinen Harris’ Heimatstadt St. Louis, Missouri, und Saint-Louis im Senegal als parallele Räume, die von geteilten Geschichten geformt sind. (Barbican)
LIVE. Mit Q&A! In Kooperation mit der Universität Zürich.
Der vielfach ausgezeichnete Filmemacher Christopher/Chris Harris (*1962) erforscht afroamerikanische Geschichte durch experimentelles Kino. Scharfsinnig reklamiert er das visuelle Archiv der USA neu: verändert Archivfilme, Fotografien und Audios, inszeniert Reenactments.
Bezugspunkt ist das Konzept der «Rememory», von Toni Morrison: einer gemeinschaftlichen Praxis des Erinnerns und Wiedererinnerns, das die Vergangenheit neu zusammensetzen kann.
Kuratiert und präsentiert werden die Programme von Greg de Cuir Jr, Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Kinopravda-Instituts (Belgrad)