Claude Bolling & eine neue Generation europäischer Musiker:innen
Claude Bolling (1930–2020) war ein französischer Jazzpianist, Komponist und Arrangeur, der für seine einzigartige Verbindung von Klassik und Jazz bekannt wurde. Mit Werken wie der berühmten Suite for Flute and Jazz Piano Trio (1975), geschrieben für den Flötisten Jean-Pierre Rampal, schuf er einen stilistischen Brückenschlag, der klassisch ausgebildeten Musiker:innen den Weg in die improvisatorische Welt des Jazz eröffnete – ohne dabei ihre musikalische Sprache zu verlieren.
Seine Musik besticht durch elegante Formen, rhythmische Leichtigkeit und charmante Improvisationen. Der Erfolg war überwältigend: Die Suite blieb 530 Wochen lang in den US-Billboard-Charts und wurde zu einem Klassiker des «Crossover»-Genres. Bolling arbeitete mit Jazzgrößen wie Lionel Hampton und komponierte die Musik zu über 100 Filmen – sein Werk lebt weiter, gerade auch durch junge Musiker:innen, die seine Klangsprache aufgreifen und neu interpretieren.
Zu diesen gehören auch Oleksij und Mariia Berehovi, zwei ukrainische Musiker:innen, die nach der russischen Invasion in ihrer Heimat in die Schweiz kamen und heute in Biel leben und arbeiten. Ihre musikalische Ausdruckskraft und technische Brillanz bringen Bollings
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Claude Bolling & eine neue Generation europäischer Musiker:innen
Claude Bolling (1930–2020) war ein französischer Jazzpianist, Komponist und Arrangeur, der für seine einzigartige Verbindung von Klassik und Jazz bekannt wurde. Mit Werken wie der berühmten Suite for Flute and Jazz Piano Trio (1975), geschrieben für den Flötisten Jean-Pierre Rampal, schuf er einen stilistischen Brückenschlag, der klassisch ausgebildeten Musiker:innen den Weg in die improvisatorische Welt des Jazz eröffnete – ohne dabei ihre musikalische Sprache zu verlieren.
Seine Musik besticht durch elegante Formen, rhythmische Leichtigkeit und charmante Improvisationen. Der Erfolg war überwältigend: Die Suite blieb 530 Wochen lang in den US-Billboard-Charts und wurde zu einem Klassiker des «Crossover»-Genres. Bolling arbeitete mit Jazzgrößen wie Lionel Hampton und komponierte die Musik zu über 100 Filmen – sein Werk lebt weiter, gerade auch durch junge Musiker:innen, die seine Klangsprache aufgreifen und neu interpretieren.
Zu diesen gehören auch Oleksij und Mariia Berehovi, zwei ukrainische Musiker:innen, die nach der russischen Invasion in ihrer Heimat in die Schweiz kamen und heute in Biel leben und arbeiten. Ihre musikalische Ausdruckskraft und technische Brillanz bringen Bollings Werke in einen neuen, tief bewegenden Kontext.
Kostja Tovstukha, ebenfalls aus der Ukraine, verfolgt seine Karriere in Bern und beeindruckt durch seine stilistische Vielseitigkeit. Ergänzt wird das Ensemble durch den Westschweizer Schlagzeuger Charles de Ceuninck, der als erfahrener Rhythmiker mit feinem Gespür für Klangfarben und Dynamik den jazzigen Puls von Bollings Musik meisterhaft interpretiert.
Diese Musiker:innen stehen sinnbildlich für den Brückenschlag, den Bolling einst wagte: zwischen Tradition und Innovation, zwischen Klassik und Jazz – und heute auch zwischen Nationen und Kulturen.
Mariia Berehova, Flöte (UA)
Kostja Tovstukha, Flügel (UA / CH)
Charles de Ceuninck, Schlagzeug (CH)
Oleksij Berehovyj, Kontrabass (UA)
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