Mit dem Green Deal, der grünen Wachstumsstrategie Europas, will Brüssel den Planeten vor dem Klimakollaps retten. Um die Abhängigkeit von China bei kritischen Metallen zu verringern, befürworten EU-Politiker:innen die Wiedereröffnung von Minen in Europa. Ausgerechnet eine Industrie, deren Umweltbilanz alles andere als grün ist, soll helfen, klimaneutral zu werden. Monika Grassl und Linda Osusky gehen in ihrem Film der Frage nach, was hinter dem scheinbar beruhigenden Begriff des Green Deals steckt und welche politischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Interessen sich dahinter verbergen. Sie suchen das Gespräch mit Betroffenen, die fürchten, dass sie den Preis für die neue EU-Strategie bezahlen müssen, wie etwa der spanische Bauer Héctor oder die schwedischen Rentierzüchter:innen Matti und Karin Niia. Während die Bergbauindustrie bei EU-Vertreter:innen lobbyiert, reist Diego, Mitglied einer Umwelt-NGO, durch Europa, um herauszufinden, ob Bergbau wirklich nachhaltig sein kann. Muriel Del Don schreibt auf Cineuropa: ""Scars of Growth" ist sowohl inhaltlich als auch filmisch ein beeindruckender Film – ein bewegendes Zeugnis einer im Verschwinden begriffenen Welt, von Menschen, die um ihr Existenzrecht kämpfen, in einer Gesellschaft, die sie zum Schweigen bringen will. Ihre Kämpfe sind real."
