New York in den "Roaring Twenties". Der junge Nick Carraway will sein Glück als Börsenmakler an der Wall Street versuchen und zieht nach Long Island. Der Zufall will, dass seine bescheidene Unterkunft an das mondäne Anwesen von Jay Gatsby grenzt, einem mysteriösen Unternehmer und Veranstalter ausschweifender Partys für die New Yorker High Society. Eines Tages wird auch Nick eingeladen. Schnell wird ihm klar, dass der Hausherr diesen Aufwand nur betreibt, um seine grosse Liebe Daisy – Nicks Cousine, die inzwischen verheiratet ist, – zurückzugewinnen. Bei dieser opulenten Adaption des US-amerikanischen Klassikers von F. Scott Fitzgerald aus dem Jahr 1925 führte der Brite Jack Clayton Regie, Francis Ford Coppola schrieb das Drehbuch. In der Rolle des undurchsichtigen Gatsby bricht Robert Redford mit seinem Image als amerikanischer Sonnyboy. Jay Cocks schreibt im Time Magazine, dass es Redford gut gelinge, Gatsbys innere Unruhe zu vermitteln, auch habe er ein Gespür für dessen Besessenheit. Redfords blendende Erscheinung kommt im oscarprämierten Look der 1920er-Jahre umwerfend zur Geltung – der Film löste auch ein entsprechendes Moderevival aus. Der Schriftsteller Tennessee Williams war begeistert: "Jack Clayton hat aus "The Great Gatsby" einen Film gemacht (…), der, meiner Meinung nach, sogar den Roman von F. Scott Fitzgerald übertrifft."