"Kleider machen Leute". Darstellungen von Textilien und Kleidung im Goldenen Wunder
"Kleider machen Leute" - bereits im 16. Jahrhundert war dieses Sprichwort bekannt, das der Schweizer Dichter Gottfried Keller 1874 zum Titel einer seiner Novellen machte. Im 16. Jahrhundert entstand auch das in der Ev. Stadtkirche Sankt Petri beherbergte Goldene Wunder. Der berühmte Antwerpener Flügelaltar zeigt in den Gefachen seiner prachtvollen Goldseite 633 kunstvoll angefertigte Eichenholzfiguren. Was von weitem wie ein Wimmelbild anmutet, offenbart sich bei näherer Betrachtung als detailreiches Spektakel, das von der Passion Christi erzählt. Männer, Frauen, Kinder, Reiter zu Pferd, Schaulustige - sie alle tragen aufwendig gestaltete Gewänder. Doch welche Bedeutung hatte Kleidung im Mittelalter? Welche Stoffe gab es, wie wurden sie hergestellt, gehandelt, getragen? Und inwiefern gilt eigentlich auch heute noch "Kleider machen Leute"? Sabine Zurek öffnet Ihnen die Augen für das Detail.
E251-C030 SA 01.03.25 15:00 Uhr-16:30 Uhr
Gebühr: ohne Gebühr
Referent: Sabine Zurek
Ort: Ev. Stadtkirche Sankt Petri, Petrikirchhof, 44137 Dortmund