Welche Potentiale bergen Kirchengebäude und warum ist es von Bedeutung diese Potentiale zu erfassen, wenn Veränderungen anstehen und Entscheidungen für die Zukunft der Standorte getroffen werden müssen? Warum ist hierfür der Blick auf das Ganze am Standort erforderlich?
Kirchengebäude und ihre Standorte bestehen aus einem Gefüge von materiellen und immateriellen Elementen, die in Beziehungen zueinanderstehen und einen Zusammenhang bilden. Daraus folgt der Grundsatz, Kirchengebäude und ihre Standorte als Einheit zu betrachten, was die ganzheitliche Wahrnehmung auf die Standorte erfordert, um zu differenzierten Erkenntnissen über die vorhandenen Potentiale zu gelangen. Die Standortbetrachtung als Methode beinhaltet die Betrachtung des Gebäudes und des Grundstücks, die Beachtung des geografischen Raums und der städtebaulichen und stadtplanerischen Belange, die Berücksichtigung der Nutzer und Akteure, sowie den Überblick auf die religiösen, sozialen, emotionalen und kulturellen Aspekte der Nutzung und Bedeutung. Mit dem Blick auf das Ganze wird jede Aufgabenstellung eine neue und individuelle Wahrnehmung der jeweiligen Kirchengebäude und ihrer Standorte verwirklichen, aus der die Verantwortung für die Vorgehensweise von Standortprozessen zu entwickeln ist. Am Ende vollzieht sich
...
mehr anzeigen
Welche Potentiale bergen Kirchengebäude und warum ist es von Bedeutung diese Potentiale zu erfassen, wenn Veränderungen anstehen und Entscheidungen für die Zukunft der Standorte getroffen werden müssen? Warum ist hierfür der Blick auf das Ganze am Standort erforderlich?
Kirchengebäude und ihre Standorte bestehen aus einem Gefüge von materiellen und immateriellen Elementen, die in Beziehungen zueinanderstehen und einen Zusammenhang bilden. Daraus folgt der Grundsatz, Kirchengebäude und ihre Standorte als Einheit zu betrachten, was die ganzheitliche Wahrnehmung auf die Standorte erfordert, um zu differenzierten Erkenntnissen über die vorhandenen Potentiale zu gelangen. Die Standortbetrachtung als Methode beinhaltet die Betrachtung des Gebäudes und des Grundstücks, die Beachtung des geografischen Raums und der städtebaulichen und stadtplanerischen Belange, die Berücksichtigung der Nutzer und Akteure, sowie den Überblick auf die religiösen, sozialen, emotionalen und kulturellen Aspekte der Nutzung und Bedeutung. Mit dem Blick auf das Ganze wird jede Aufgabenstellung eine neue und individuelle Wahrnehmung der jeweiligen Kirchengebäude und ihrer Standorte verwirklichen, aus der die Verantwortung für die Vorgehensweise von Standortprozessen zu entwickeln ist. Am Ende vollzieht sich die Erkenntnis, dass alles mit allem zusammenhängt, alles einen Wert hat und jede Information von Bedeutung ist.
Eine Veranstaltung der Ev. Stadtakademie Bochum im Verbund mit Stadtkirche Pauluskirche.
Promotion zur Doktor-Ingenieurin an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar zum Thema „Sakralbaustandorte im Kontext religiöser Nutzung und städtebaulich-architektonischer Veränderungen“. Architektin in der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Gelsenkirchen, im Baureferat der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (Entwurf, Planung und Neubau der Evangelischen Kapelle in Langenseifen mit Kunstprojekt Altar auf dem Feld), im Hochbauamt der Stadt Rüsselsheim. Planung und Organisation der interdisziplinären Tagung an der Bauhaus-Universität Weimar ‚Digitaler Sakralbauatlas, Standortbestimmung für Deutschland‘. Kirchenpädagogische Ausbildung zur Kirchenführerin in Dortmund. Langzeitausbildung Kunst und Religion der EKD. Weiterbildung zur Architektin in der Denkmalpflege in der Propstei Johannesberg Fulda. Studium der Innenarchitektur in Wiesbaden und der Architektur an der Städelschule Frankfurt.
Veröffentlichungen: Sakralbaustandorte – im Kontext religiöser Nutzung und städtebaulich-architektonischer Veränderungen in: Nentwig, Bernd (Hrsg.) (2024). Zukunft Sakralbau im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen, in: Nentwig, Bernd (Hrsg.) (2018). Standort Sakralbau, Der interdisziplinäre Blick auf das Ganze, in: Gerhards, Albert, de Wildt, Kim (Hrsg.) (2017). Gebaute Transzendenz, Die Evangelische Stephanuskirche in Gelsenkirchen-Buer, in: Klein, Christiane (Hrsg.) (2015). Altar auf dem Feld, Entstehungsprozess der evangelischen Kapelle in Langenseifen, in: Wiederspahn, Michael (Hrsg.) (2014).
weniger anzeigen