Mit dem Programm "Schubert in Ungarn - eine musikalische Spurensuche" begeben wir uns auf eine Reise zu einem weniger bekannten aber besonders spannenden Kapitel in Franz Schuberts Leben: seinen Aufenthalten in Ungarn in den Jahren 1818 und 1824.
Unser Programm nähert sich dieser Begegnung auf zwei Wegen: Zum einen mit Werken von Béla Bartók und Ferenc Farkas, die sich ganz bewusst auf die ungarische Volksmusik beziehen. Bartóks 15 ungarische Bauernlieder, eine Bearbeitung authentischer Feldaufnahmen, sowie Farkas' Suite Lavottiana nach Themen des frühromantischen Komponisten János Lavotta vermitteln einen unmittelbaren Eindruck jener musikalischen Welt, der Schubert begegnete.
Diesen beiden Werken stellen wir zwei Bearbeitungen von Schubert gegenüber, die als klingende Reaktionen auf diesen Kontext gelesen werden können. Das frühe Streichtrio D 471, entstanden 1816, spiegelt noch den klassischen Einfluss Mozarts und Haydns, zeigt aber bereits die charakteristische Melodieführung und harmonische Sensibilität des jungen Schubert. In den "Forellen"-Variationen aus dem Klavierquintett D 667 hingegen - entstanden 1819, also zwischen den beiden Aufenthalten - klingt eine gewisse Leichtigkeit und Spielfreude durch, die gut zu den heiteren Momenten seiner Zeit in Ungarn passen.
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Mit dem Programm "Schubert in Ungarn - eine musikalische Spurensuche" begeben wir uns auf eine Reise zu einem weniger bekannten aber besonders spannenden Kapitel in Franz Schuberts Leben: seinen Aufenthalten in Ungarn in den Jahren 1818 und 1824.
Unser Programm nähert sich dieser Begegnung auf zwei Wegen: Zum einen mit Werken von Béla Bartók und Ferenc Farkas, die sich ganz bewusst auf die ungarische Volksmusik beziehen. Bartóks 15 ungarische Bauernlieder, eine Bearbeitung authentischer Feldaufnahmen, sowie Farkas' Suite Lavottiana nach Themen des frühromantischen Komponisten János Lavotta vermitteln einen unmittelbaren Eindruck jener musikalischen Welt, der Schubert begegnete.
Diesen beiden Werken stellen wir zwei Bearbeitungen von Schubert gegenüber, die als klingende Reaktionen auf diesen Kontext gelesen werden können. Das frühe Streichtrio D 471, entstanden 1816, spiegelt noch den klassischen Einfluss Mozarts und Haydns, zeigt aber bereits die charakteristische Melodieführung und harmonische Sensibilität des jungen Schubert. In den "Forellen"-Variationen aus dem Klavierquintett D 667 hingegen - entstanden 1819, also zwischen den beiden Aufenthalten - klingt eine gewisse Leichtigkeit und Spielfreude durch, die gut zu den heiteren Momenten seiner Zeit in Ungarn passen.
Zum Abschluss erwartet Sie eine kleine Überraschung: eine neue, eigens für dieses Programm geschriebene Variation über das berühmte Forellen-Thema - eine augenzwinkernde Hommage an Schubert, an seine Offenheit für Neues und an den musikalischen Reichtum, den er auf seinen Reisen zwischen Wien und Ungarn entdeckte.
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