Gioachino Rossini: Ouvertüre zu «Wilhelm Tell»
Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini
Richard Strauss: «Don Juan»
Richard Strauss: «Till Eulenspiegels lustige Streiche»
Benjamin Engeli, Klavier
Johannes Schlaefli, Leitung
Dass Musik etwas erzählen kann, ja sogar muss – davon war Richard Strauss überzeugt. Was genau sie jedoch erzählt, mochte Strauss nicht erklären: «In Worte gekleidet, was ich mir bei den einzelnen Teilen gedacht habe, würde sich verflucht komisch ausnehmen», schrieb er, «und vielen Anstoss erregen.» Denn es geht nicht nur hochvirtuos zu und her bei Strauss, sondern mitunter derb und bissig und grob.
Zu den musikgeschichtlichen Vorfahren von Strauss’ «Tondichtungen» zählen auch Opernouvertüren wie jene, die Gioachino Rossini zu seinem «Guillaume Tell» komponiert hat. Da führt uns die Musik durch die halbe Wilhelm Tell-Handlung, schon bevor überhaupt jemand zu singen beginnt.
Am Vierwaldstättersee spielt nicht nur Rossinis Oper. Hier hat 1934 auch Sergei Rachmaninow seine Paganini-Rhapsodie komponiert. Eine Art Klavierkonzert, ebenso virtuos wie nachdenklich – und damit ganz in der Tradition von erzählender Musik, die sich in keine Worte kleiden lässt.
