Er zählt zu den spannenden Dirigier-Persönlichkeiten seiner Generation. Wie nur wenige bewegt sich Kevin John Edusei mühelos zwischen Epochen und Stilen: von der Alten bis zur Neuesten Musik. Der Sohn eines ghanaischen Physikers und einer deutschen Pastorin, nicht zuletzt durch Pierre Boulez geprägt, kennt keine Berührungsängste. Mit diesem Profil machte er auch als Chefdirigent in Bern Furore.
Ein schillernder Grenzgänger im besten Sinn ist zudem Alex Paxton: Als Komponist, Jazz-Improvisator und Posaunist wurde der gebürtige Engländer bereits mehrfach ausgezeichnet. Bei der Basel Sinfonietta präsentieren sie sich mit einem überaus diversen Programm. Da ist Julius Eastman: Als homosexueller Schwarzer sieht er sich in den USA zeitlebens massiven Ausgrenzungen ausgesetzt. Obwohl ihn John Cage oder Morton Feldman schätzen, verstirbt er 1990 vergessen und verarmt.
Dabei zählte er zu den führenden Vertretern einer freien «Minimal Music» mit improvisierenden Elementen, so wie in «Stay on It» von 1973. Auf minimalistischem Terrain bewegt sich auch Derrick Skye, um in «Prisms, Circles, Leaps» von 2015 Traditionen aus dem Balkan, Ghana und Nordindien zu reflektieren. Aufgewachsen in Biel in der Schweiz, mit Wurzeln in der Karibik, versteht sich auch Jessie Cox als Brückenschläger.
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Er zählt zu den spannenden Dirigier-Persönlichkeiten seiner Generation. Wie nur wenige bewegt sich Kevin John Edusei mühelos zwischen Epochen und Stilen: von der Alten bis zur Neuesten Musik. Der Sohn eines ghanaischen Physikers und einer deutschen Pastorin, nicht zuletzt durch Pierre Boulez geprägt, kennt keine Berührungsängste. Mit diesem Profil machte er auch als Chefdirigent in Bern Furore.
Ein schillernder Grenzgänger im besten Sinn ist zudem Alex Paxton: Als Komponist, Jazz-Improvisator und Posaunist wurde der gebürtige Engländer bereits mehrfach ausgezeichnet. Bei der Basel Sinfonietta präsentieren sie sich mit einem überaus diversen Programm. Da ist Julius Eastman: Als homosexueller Schwarzer sieht er sich in den USA zeitlebens massiven Ausgrenzungen ausgesetzt. Obwohl ihn John Cage oder Morton Feldman schätzen, verstirbt er 1990 vergessen und verarmt.
Dabei zählte er zu den führenden Vertretern einer freien «Minimal Music» mit improvisierenden Elementen, so wie in «Stay on It» von 1973. Auf minimalistischem Terrain bewegt sich auch Derrick Skye, um in «Prisms, Circles, Leaps» von 2015 Traditionen aus dem Balkan, Ghana und Nordindien zu reflektieren. Aufgewachsen in Biel in der Schweiz, mit Wurzeln in der Karibik, versteht sich auch Jessie Cox als Brückenschläger.
In «Schattenspiel» von 2023 füllt er Klangräume mit vielgestaltigen Ritualen. Sie halten zugleich das kreolische Erbe der Maloyas zur Zeit der Sklaverei hoch, um gegen jedweden Rassismus aufzubegehren. Dagegen lotet Missy Mazzoli in «Sinfonia (for Orbiting Spheres)» von 2013 die Grenzen zwischen Minimalismus, clusterhaften Klangtextilen und kantablen Lyrismus aus.
In Kooperation mit der Kaserne Basel
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