Sphärenharmonien und Mikrotonalitäten zwischen Renaissance und Moderne
Nach der Theorie des Pythagoras entsprechen die Abstände der Obertöne auf einer Saite den Planetenabständen im Universum. Die Renaissance entwickelte daraus die Idee der Sphärenharmonien, wonach die Planetenbewegungen im Universum göttliche Klänge erzeugen. Diese Harmonien könnten durch Musik auf der Erde nachempfunden werden und so eine physische Verbindung zum Universum herstellen. Inspiriert von der Idee der „Sphärenmusik“ verbindet das Ensemble Hourglass nun Musik der Renaissance und zeitgenössische Werke zu einer solch himmlischen Klangsphäre. Es lädt das Publikum ein, sich in einen konzentrierten und meditativen Zustand zu versetzen, damit sich die Wirkung der Musik auf den ganzen Körper entfalten kann. Darüber hinaus erforscht das Programm die historische Mikrotonalität durch klanglich provokante Renaissancekompositionen. Den Höhepunkt erreicht sie in einem neuen spiralförmigen Werk, das für Hourglass komponiert wurde. Es beleuchtet die Verschmelzung von Hörbarem und körperlich Spürbarem in der mehrstimmigen Musik.
Studierende der KISD – Köln International School of Design gestalten Bühnenbild und Konzerterlebnis.
Das Konzert wird vom WDR3 aufgenommen.
Am gleichen Abend findet auch das Konzert von
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Sphärenharmonien und Mikrotonalitäten zwischen Renaissance und Moderne
Nach der Theorie des Pythagoras entsprechen die Abstände der Obertöne auf einer Saite den Planetenabständen im Universum. Die Renaissance entwickelte daraus die Idee der Sphärenharmonien, wonach die Planetenbewegungen im Universum göttliche Klänge erzeugen. Diese Harmonien könnten durch Musik auf der Erde nachempfunden werden und so eine physische Verbindung zum Universum herstellen. Inspiriert von der Idee der „Sphärenmusik“ verbindet das Ensemble Hourglass nun Musik der Renaissance und zeitgenössische Werke zu einer solch himmlischen Klangsphäre. Es lädt das Publikum ein, sich in einen konzentrierten und meditativen Zustand zu versetzen, damit sich die Wirkung der Musik auf den ganzen Körper entfalten kann. Darüber hinaus erforscht das Programm die historische Mikrotonalität durch klanglich provokante Renaissancekompositionen. Den Höhepunkt erreicht sie in einem neuen spiralförmigen Werk, das für Hourglass komponiert wurde. Es beleuchtet die Verschmelzung von Hörbarem und körperlich Spürbarem in der mehrstimmigen Musik.
Studierende der KISD – Köln International School of Design gestalten Bühnenbild und Konzerterlebnis.
Das Konzert wird vom WDR3 aufgenommen.
Am gleichen Abend findet auch das Konzert von focus baroque "La chemise blanche | Vom französischen Königshof bis ins moderne Estland" um 19:00–20:00 Uhr im VENTANA statt. Kombitickets für beide Veranstaltungen können über eventbrite.de erworben werden.
Besetzung
Ensemble Hourglass
Liane Sadler – Renaissancetraverso und Leitung
Mara Winter – Renaissancetraverso und Komposition
Eleonora Bišćević, Charlotte Schneider und Tommaso Simonetta Sandri – Renaissancetraverso
Programm
Musik von Josquin Desprez, Orlando di Lasso, Maddalena Casulana, Raffaela Aleotti, Vicenzo Galilei, Carlo Gesualdo, Nicola Vicentino und Mara Winter
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