800 Jahre alte Frühlingsklänge
Der Gedanke, dass etwas in Ewigkeit – auf Lateinisch „in seculum“ – bestehen könnte, bot von jeher Anlass zu Kontemplation und Ekstase. Wenn es eine Musik gibt, die dem Klang der Ewigkeit am nächsten kommt, dann sind es sicherlich die frühen mehrstimmigen Organum-Kompositionen des Meisters Perotin an der Schwelle vom 12. zum 13. Jahrhundert, konzipiert für den damals gerade vollendeten gotischen Chorraum von Notre Dame in Paris. Wie wunderbar sich aber die Magie der frühen Mehrstimmigkeit ebenso in Kölns steinernen Sakralbauten dank ihres Obertonspektrums wundervoll entfalten kann, das zeigt das Ensemble Nusmido jetzt in der Christuskirche. Da verbinden sich weltliche Frühlingsemotionen mit der Ostergeschichte und die okzitanische Troubadour-Kultur mit den mehrstimmigen liturgischen Gesängen an der Pariser Kathedrale. Die drei Musiker loten dabei die Räume zwischen einer mythischen bis mystischen Monumentalität und einer lebendigen Musizierform aus, die sich in ihrem Innersten immer wieder als zutiefst bewegtes und bewegendes gemeinschaftliches Erlebnis erweist.
Am gleichen Abend findet auch das Konzert von Compagnia di Punto "Gustav Mahler und Musik des Yoga - Perspektiven auf die menschliche Existenz " um 19:00–20:00 in Neu St. Alban statt.
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800 Jahre alte Frühlingsklänge
Der Gedanke, dass etwas in Ewigkeit – auf Lateinisch „in seculum“ – bestehen könnte, bot von jeher Anlass zu Kontemplation und Ekstase. Wenn es eine Musik gibt, die dem Klang der Ewigkeit am nächsten kommt, dann sind es sicherlich die frühen mehrstimmigen Organum-Kompositionen des Meisters Perotin an der Schwelle vom 12. zum 13. Jahrhundert, konzipiert für den damals gerade vollendeten gotischen Chorraum von Notre Dame in Paris. Wie wunderbar sich aber die Magie der frühen Mehrstimmigkeit ebenso in Kölns steinernen Sakralbauten dank ihres Obertonspektrums wundervoll entfalten kann, das zeigt das Ensemble Nusmido jetzt in der Christuskirche. Da verbinden sich weltliche Frühlingsemotionen mit der Ostergeschichte und die okzitanische Troubadour-Kultur mit den mehrstimmigen liturgischen Gesängen an der Pariser Kathedrale. Die drei Musiker loten dabei die Räume zwischen einer mythischen bis mystischen Monumentalität und einer lebendigen Musizierform aus, die sich in ihrem Innersten immer wieder als zutiefst bewegtes und bewegendes gemeinschaftliches Erlebnis erweist.
Am gleichen Abend findet auch das Konzert von Compagnia di Punto "Gustav Mahler und Musik des Yoga - Perspektiven auf die menschliche Existenz " um 19:00–20:00 in Neu St. Alban statt. Kombitickets für beide Veranstaltungen können über eventbrite.de erworben werden.
Besetzung
Ensemble Nusmido
Martin Erhardt, Milo Machover und Ivo Berg – Gesang und Instrumente
Programm
Ewigkeit in der Musik des 12. und 13. Jahrhunderts, Obertonspektrum in Sakralbauten
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