Abdul-Wahab Kayyali (Montréal): Hommage: Sounds of Palestine
Muchtar Al Ghusain (Essen): wunde heimat
In diesem Soloprogramm spielt Abdul-Wahab Kayyali eine Auswahl seiner instrumentalen Kompositionen für die Oud, die orientalische Kurzhalslaute – unter den nahöstlichen Saiteninstrumenten gilt sie als das flexibelste und dynamischste. Abdul-Wahabs Musik, inspiriert von den Melodien und Klängen palästinensischer Volkslieder und der tief eingeschriebenen Erfahrung von Wanderschaft und Sehnsucht, ist eine Hommage an das Land seiner Vorfahren. Dabei überschreitet sie die Grenzen des traditionellen Oud-Spiels und der orientalischen Musiktradition. Die Kompositionen erschaffen eine provisorische Heimat-im-Exil und sind eine herzliche Einladung ans Publikum, darin einzutauchen: entscheidend ist nicht, wo wir leben, sondern was in uns lebt. Und so ist diese Musik auch eine Feier des Lebens, der Liebe und der Hoffnung, trotz allen Schmerzes, aller Verzweiflung. Muchtar Al Ghusain, ebenfalls palästinensischer Herkunft und auch Musiker (und früher Kulturreferent der Stadt Würzburg) führt in das Konzert ein und begleitet es mit Rezitationen und eigenen Songs vertonter Gedichte aus seinem Programm „wunde heimat".
Abdul-Wahab Kayyali, geboren in
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Abdul-Wahab Kayyali (Montréal): Hommage: Sounds of Palestine
Muchtar Al Ghusain (Essen): wunde heimat
In diesem Soloprogramm spielt Abdul-Wahab Kayyali eine Auswahl seiner instrumentalen Kompositionen für die Oud, die orientalische Kurzhalslaute – unter den nahöstlichen Saiteninstrumenten gilt sie als das flexibelste und dynamischste. Abdul-Wahabs Musik, inspiriert von den Melodien und Klängen palästinensischer Volkslieder und der tief eingeschriebenen Erfahrung von Wanderschaft und Sehnsucht, ist eine Hommage an das Land seiner Vorfahren. Dabei überschreitet sie die Grenzen des traditionellen Oud-Spiels und der orientalischen Musiktradition. Die Kompositionen erschaffen eine provisorische Heimat-im-Exil und sind eine herzliche Einladung ans Publikum, darin einzutauchen: entscheidend ist nicht, wo wir leben, sondern was in uns lebt. Und so ist diese Musik auch eine Feier des Lebens, der Liebe und der Hoffnung, trotz allen Schmerzes, aller Verzweiflung. Muchtar Al Ghusain, ebenfalls palästinensischer Herkunft und auch Musiker (und früher Kulturreferent der Stadt Würzburg) führt in das Konzert ein und begleitet es mit Rezitationen und eigenen Songs vertonter Gedichte aus seinem Programm „wunde heimat".
Abdul-Wahab Kayyali, geboren in Beirut/Libanon als Sohn einer intellektuellen palästinensischen Familie, aufgewachsen in Amman/Jordanien, begann im Alter von sieben Jahren mit dem Oud-Spiel und wurde u.a. von dem berühmten Oud-Meister Munir Bashir unterrichtet. Seit 1990 zahlreiche Konzerte als Solist und mit verschiedenen Ensembles im Nahen Osten, Europa und Nordamerika. 2020 gründete er in Montréal das Ensemble „Les Arrivants“, ein jüdisch-palästinensisch-persisches Trio, das sich im kanadischen Exil zusammenfunden hat. Abgesehen von seiner musikalischen Karriere ist Abdul auch promovierter Politikwissenschaftler.
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