Astrid Köhlers Kabinettausstellungen gleichen einer Wunderkammer, in der Fürsten oder vermögende Bürger im Barock Raritäten sammelten. Ihre Werke verstecken immer das Wunderliche im scheinbar Alltäglichen und sorgen so für die die Verwunderung des Betrachters. Astrid Köhler zeigt bei jedem ihrer Werke ihre Freude daran, Bilder nicht als Modelle der realen Welt zu nutzen. In einem ikonischen Werk drapiert sie hyperrealistisch gemalte Papier-Faltarbeiten auf einem an Kirchenmalerei erinnernden Hintergrund. Blumen inszeniert sie als bedeutende Protogonisten in drei aufwändig gearbeiteten Schichten wie Klassiker der Pop Art. Ihre Insekten-Miniaturen unter Epoxidharz gaukeln eine Realität vor, die es so aber nur im skurrilen Universum Astrid Köhlers Wunderwelt gibt.