Nach einer vierzehnjährigen Pause kehren wir mit unserem Projekt HALLENKUNST endlich nach Chemnitz zurück. Die Neuauflage markiert einen bedeutenden Moment, nicht nur für das Projekt und den Kurator selbst, sondern auch für den sich entwickelnden Diskurs über illegalisierte Aktionskunst und ihre Position innerhalb der kunsthistorischen Narrative.
HALLENKUNST dient als Portal zu einem lebendigen künstlerischen Universum, das Inspiration aus der vielfältigen Kunstwelt, der Straßenkultur und natürlich Graffiti schöpft – einer Bewegung, die "als Krisenphänomen geboren" wurde und sich als Subkultur verbreitete, aber nie wirklich zu einem Kunstgenre wurde. Aus der – bereits in sich heterogenen – Bewegung entstanden von Anfang an nicht nur unterschiedliche Ästhetiken, sondern ganze Stile. Neue Genres und künstlerische Überschneidungen haben sich von der Straße und den Zugdepots aus entwickelt, die bis heute facettenreich ist.
Diese Subkultur und ihre Protagonisten beeinflussen und vermischen seit über 40 Jahren die unterschiedlichsten kreativen Ausdrucksformen wie Pop Art, Malerei, Fotografie, Illustration, Design, Musik oder Kunst im öffentlichen Raum, gehören zu den wichtigen kulturellen Veränderungen des 21. Jahrhunderts und ist wird in Zukunft ein integraler Bestandteil der
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Nach einer vierzehnjährigen Pause kehren wir mit unserem Projekt HALLENKUNST endlich nach Chemnitz zurück. Die Neuauflage markiert einen bedeutenden Moment, nicht nur für das Projekt und den Kurator selbst, sondern auch für den sich entwickelnden Diskurs über illegalisierte Aktionskunst und ihre Position innerhalb der kunsthistorischen Narrative.
HALLENKUNST dient als Portal zu einem lebendigen künstlerischen Universum, das Inspiration aus der vielfältigen Kunstwelt, der Straßenkultur und natürlich Graffiti schöpft – einer Bewegung, die "als Krisenphänomen geboren" wurde und sich als Subkultur verbreitete, aber nie wirklich zu einem Kunstgenre wurde. Aus der – bereits in sich heterogenen – Bewegung entstanden von Anfang an nicht nur unterschiedliche Ästhetiken, sondern ganze Stile. Neue Genres und künstlerische Überschneidungen haben sich von der Straße und den Zugdepots aus entwickelt, die bis heute facettenreich ist.
Diese Subkultur und ihre Protagonisten beeinflussen und vermischen seit über 40 Jahren die unterschiedlichsten kreativen Ausdrucksformen wie Pop Art, Malerei, Fotografie, Illustration, Design, Musik oder Kunst im öffentlichen Raum, gehören zu den wichtigen kulturellen Veränderungen des 21. Jahrhunderts und ist wird in Zukunft ein integraler Bestandteil der neuen zeitgenössischen Kunst werden.
Vom 28. August 2025 bis zum 21. September 2025 dokumentiert HALLENKUNST diese Entwicklung mit einer umfassenden kunst- und kulturhistorischen Rückschau in zwei miteinander verbundenen Ausstellungen unter einem Dach in der Markthalle Chemnitz. Eine historische Timeline Ausstellung von 1970 bis 2025 und eine Gruppenausstellung, an der mehr als 70 Künstler*innen aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik, Dänemark und den Vereinigten Staaten teilnehmen.
Unter dem Titel ART IN TRANSIT AND BEYOND zielt das HALLENKUNST -Projekt darauf ab, den komplexen Einfluss von Graffiti und der Subway-Art-Bewegung auf die heutige Kunstwelt herauszuarbeiten. Die Ausstellung und das Opening Weekend Programm sind als Raum für Inspiration und Diskussionen rund um das Thema und seine Schlüsselfiguren konzipiert – ein Ort der Begegnungen, des Austauschs und kreativer Impulse. HALLENKUNST ist Teil des offiziellen Programms von Chemnitz 2025, der Europäischen Kulturhauptstadt Europas.+
Die HALLENKUNST Timeline Exhibition nimmt Euch mit auf eine Reise in die frühen 1970er Jahre in New York City, als die ersten Teenager in der Bronx und Queens angetrieben von verschiedenen sozialen und kulturellen Motiven, begannen, die Wände und U-Bahnen am Big Apple mit ihren Initialen und Namen zu besprühen. Daraus entwickelte sich schnell eine unaufhaltsame Bewegung, die weltweit bis heute das Stadtbild größerer Metropolen prägt.
Dieser Teil der Ausstellung zeichnet eine Periode und ästhetische Entwicklung nach, die nachfolgende Künstlergenerationen nachhaltig beeinflussen sollte. In den 1980er und 1990er Jahren erreichte Graffiti die größeren Städte in England, Frankreich, Dänemark, Schweden, Spanien, Österreich, Schweiz, Italien, Deutschland und den Niederlanden und entfesselte die Kreativität und Energie Tausender junger Menschen. Die Timeline-Ausstellung führt bis ins Jahr 2025 im wachsenden Einfluss der digitalen Welt und geht dann in die zentrale Gruppenausstellung der HALLENKUNST über, die zeigt anhand künstlerischer Positionen, was aus den Protagonisten dieser Bewegung geworden ist.
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