Die Ausstellung „Militär und Gesellschaft in Deutschland seit 1945“ zeigt die enge Verflechtung von Militär und Gesellschaft seit der Nachkriegszeit auf. In Anbetracht aktueller weltpolitischer Herausforderungen sind Fragen nach Aufrüstung, nach Waffensystem und Kriegstaktiken, aber auch nach der Bedeutung des Militärs für Staat und Gesellschaft medial wieder deutlich präsenter als in vergangenen Jahren.
Aktuell genießt die Bundeswehr hohe Zustimmung in der Bevölkerung. Dennoch lehnen andererseits nicht wenige Menschen Auslandseinsätze oder gar eine Führungsrolle der Bundeswehr innerhalb der NATO ab. Mehr noch: Auch grundlegend pazifistische Positionen werden wieder klarer vertreten. Spätestens seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine 2022, und damit einem Krieg innerhalb Europas, sieht sich der Pazifismus erneut mit der harten geopolitischen Realität konfrontiert und altbekannte Kritiken werden wieder lauter, dass mit strengem Pazifismus kein Frieden zu machen sei und er angesichts von Gewalt und Krieg bestenfalls als naiv gelten dürfe.
Im Zuge der Ausstellung beleuchtet der Vortrag Herkunft, Geschichte und Ausprägungen pazifistischer Einstellungen und diskutiert die Möglichkeiten, Gewaltlosigkeit in Anbetracht von Krieg und Wettrüsten in der Welt zu denken.
Schriftliche Anmeldung: www.vhs-oberberg.de , Kurs A2508012
gebührenfrei