Vortragender: Jan Jost
Obwohl Deutschland lange Zeit das einzige europäische Land war, das in allen fünf ehemaligen Sowjetrepubliken in Zentralasien unterhielt, sind die Beziehungen in diese Region der Welt seit dem Zerfall der Sowjetunion meist im Hintergrund gelaufen. Durch die Prominenz von Afghanistan als Thema in der Region, wurden Usbekistan, Tadschikistan, Kirgistan, Turkmenistan und Kasachstan häufig wenig wahrgenommen oder auf ihre Rolle als Lieferanten von Energierohstoffen reduziert.
Die menschenrechtliche Lage in den diktatorisch geführten Ländern wurde im Westen kaum beachtet. Durch den Ukrainekrieg und das Erstarken des islamistischen Terrorismus in Zentralasien rückte das Gebiet jedoch jüngst in den Fokus der Öffentlichkeit. Der Vortrag fragt in historischer und aktueller Perspektive, ob man dabei von einer deutschen Zentralasienpolitik sprechen kann, oder ob nur eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen von Seiten Deutschlands gefahren werden.
- Beginn: 19:00 Uhr (MESZ)
- Dauer: ca. 90 Minuten inkl. Q&A
- Sprache: Deutsch
- Teilnahme: Kostenlos, Anmeldung erwünscht
Anmeldung unter: https://twadorno.de/veranstaltungen/veranstaltungen-aktuelle-politik-in-zentralasien-2/