Elina Kulikova ist eine junge russische Theaterregisseurin, Performance-Künstlerin und Schriftstellerin, die in Genf im Exil lebt. Im Duo mit Dima Efremov (Klavier) arbeitet sie an einer Trilogie über den Krieg. Beide sind Akteur:innen der queerfeministischen Kulturszene Russlands und wurden als solche vom Regime bedroht.
Ausgangspunkt von «Un Champ Brûlé» ist der russische Angriff auf die Ukraine. In dem szenischen Konzert denken Kulikova und Efremov über ein uns allen bekanntes Russland-Bild nach, welches sowohl grosse Kulturleistungen als auch imperiale Politik umfasst. Kulikova singt russische Lieder aus dem 19. und 20. Jahrhundert, u.a. Vertonungen von Puschkin- und Lermontov-Gedichten. Anstatt einer Übersetzung der Liedtexte werden ihre eigenen Sätze an die Bühnenrückwand projiziert, in denen die beiden ihre persönlichen Erfahrungen mit russischer Repression schildern.
Ursina Greuel und Tamaris Mayer haben die Arbeit des jungen Künstler:innen-Duos gesehen: «Sowohl die kluge Auseinandersetzung mit einem hochpolitischen Thema als auch die poetischen Umsetzung hat uns tief beeindruckt. Daher möchten wir die Arbeit der beiden unterstützen und haben «Un Champ Brûlé» eingeladen, am 21.05.2025 im Anschluss an die Mitgliederversammlung.»
Bewahren Sie Ihren Reisepass niemals zu Hause auf. Er kann von der Polizei beschlagnahmt werden, um Sie an der Ausreise zu hindern.
