"Die grosse Angst in den Bergen"
Trotz des Unglücks vor 20 Jahren und der Warnung der Alten beschliessen die Bewohner eines Walliser Bergdorfes, die Alp Sasseneire wieder zu nutzen. So ziehen 7 Sennen auf die Alp hinauf: Unter ihnen der unheimliche Clou, der sich stets abseits hält, Barthélemy, der gegen das Unglück ein geweihtes Papier unterm Hemd trägt und Joseph, der nur aus Liebe zu seiner Verlobten mitgeht. Bald bahnt sich Unheil an: eine Seuche bricht aus, die Sennen sind zu strikter Quarantäne gezwungen . . .
Ein Roman, der das Thema Seuche und was mit uns dabei geschehen kann, schon vor langer Zeit aufgenommen hat und parabelhaft in einer grossartigen Sprache präsentiert.
Charles Ferdinand Ramuz (1878 – 1947), hat diesen Roman 1926 geschrieben; inspiriert durch eine alte Walliser Sage und die Schrecken der Spanischen Grippe 1918, an der er selbst erkrankt war.
Der Schauspieler Walter Sigi Arnold liest und spielt den Roman in einer leicht gekürzten Fassung und übersetzt von Hanno Helbling, begleitet vom Saxophonisten und Schwyzerörgeler Albin Brun. Wir begegnen dabei hautnah den eigenwilligen, starken Charakteren und tauchen ein in die Welt der Walliser Berge.