Die Gründerin des gleichnamigen Berliner Theaters für Menschen mit Behinderung hat ihre Lebenserinnerungen aufgeschrieben und stellt ihr Buch am Hessischen Landestheater vor.
Gisela Höhne in Thüringen geboren, in Stralsund aufgewachsen, geht mit 18 Jahren nach Berlin und entdeckt das Theater für sich. Sie wird Schauspielerin und träumt von einer Karriere am berühmten Deutschen Theater in der Schumannstraße. 1976 wird ihr Sohn Moritz geboren. Er hat das Down-Syndrom und die Betreuung ist in der DDR sehr mäßig. Gisela Höhne bleibt zu Hause, kümmert sich und will sich damit aber nicht zufrieden geben. Mit Bezug auf ihre Lebenswirklichkeit gründet sie noch in der DDR einen „Zirkus“ für behinderte Kinder. Die Wiedervereinigung ermöglicht 1991 die Gründung des Theaters „RambaZamba“, das sie 26 Jahre mit großem Erfolg leitete. Mit Humor und Einfühlungsvermögen beschreibt sie den Witz und die Tiefe der Emotionen, mit der „ihre“ Schauspieler spielen, aber auch so manche herausfordernde Situation. Nebenbei erzählt sie ihre Lebensgeschichte in diesem Buch über die Liebe und das Leben.