Wir alle haben einen Pakt geschlossen mit einem oder verschiedenen Dämonen. Wir wissen vieles, doch letztendlich wissen wir nichts. Gleichzeitig wollen wir immer mehr. Mehr von Allem. Daher unsere Zuwendung an irgendwelche Dämonen welche positiv oder auch negativ geladen sein können. Dämonen die uns leiten sollen. Antworten geben sollen. Berauschen sollen. Dämonen in Form eines Vertrages, eines Führers oder Gurus, einer Religion, des Geldes und des Kapitals, des Materialismus, der Politik, des Egoismus, der Wissenschaft, der Kunst, und weiteren Erfindungen und Lügen unseres Labyrinth’s Hirn. Wir schliessen Pakte.
Vor über 200 Jahren hat sich auch Goethe damit beschäftigt. Zeit seines Lebens schrieb er am Drama des Doktor „Faust“. Ein Hochgelehrter erkennt das er nichts weiss und in seiner Verlorenheit schliesst er einen Packt mit dem Teufel. Was für ein zeitgenössischer Spiegel: verlorene Gesellschaften, ja ganze Länder, gehen einen Pakt mit einem Dämon ein und verkaufen ihren Geist.
In Stella Palinos freien Faust-Bearbeitung filtert sie nur die beiden Figuren Faust und Mephisto heraus und spickt den Abend mit eigenen Reflexionen. Die Welt guckt finster drein, die Teufel erscheinen als Engel und Retter, und wir bereiten ihnen fröhlich den Hof.
Ihre Faust-Figur verkörpert das
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Wir alle haben einen Pakt geschlossen mit einem oder verschiedenen Dämonen. Wir wissen vieles, doch letztendlich wissen wir nichts. Gleichzeitig wollen wir immer mehr. Mehr von Allem. Daher unsere Zuwendung an irgendwelche Dämonen welche positiv oder auch negativ geladen sein können. Dämonen die uns leiten sollen. Antworten geben sollen. Berauschen sollen. Dämonen in Form eines Vertrages, eines Führers oder Gurus, einer Religion, des Geldes und des Kapitals, des Materialismus, der Politik, des Egoismus, der Wissenschaft, der Kunst, und weiteren Erfindungen und Lügen unseres Labyrinth’s Hirn. Wir schliessen Pakte.
Vor über 200 Jahren hat sich auch Goethe damit beschäftigt. Zeit seines Lebens schrieb er am Drama des Doktor „Faust“. Ein Hochgelehrter erkennt das er nichts weiss und in seiner Verlorenheit schliesst er einen Packt mit dem Teufel. Was für ein zeitgenössischer Spiegel: verlorene Gesellschaften, ja ganze Länder, gehen einen Pakt mit einem Dämon ein und verkaufen ihren Geist.
In Stella Palinos freien Faust-Bearbeitung filtert sie nur die beiden Figuren Faust und Mephisto heraus und spickt den Abend mit eigenen Reflexionen. Die Welt guckt finster drein, die Teufel erscheinen als Engel und Retter, und wir bereiten ihnen fröhlich den Hof.
Ihre Faust-Figur verkörpert das ganze Sein des Menschen. Seine Suche nach Offenbarung und Wahrhaftigkeit, gepaart mit Irrwegen und Zerwürfnissen, und der letztendlichen Hingabe an die Magie: Mephisto der Verführer, Mephisto die Scheinwelt, die Täuschung.
Die Bühnen-Aesthetik ist einfach und zeigt Deutschland in der Zeit um 1500. Wir befinden uns im Studierzimmer von Dr. Faustus. Mit schroffen Brüchen stehen wir immer wieder im Heute, und erleben somit die brennende Aktualität des Dramas.
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