Werner Richard Heymann, Komponist von Filmschlagern wie ›Das gibt’s nur einmal‹, ›Ein Freund, ein guter Freund‹ oder ›Irgendwo auf der Welt‹, war 1921 bis 1923 der musikalische Leiter und Hauskomponist von Trude Hesterbergs Kabarett Die wilde Bühne. Viele seiner Chansons sind heute Kabarett-Klassiker, andere verschwanden mit den Wirren des Exils. Die neue Ausgabe bei Schott-Music – Werner Richard Heymann: Die Kabarettchansons der ›Wilden Bühne‹ – präsentiert alle heute greifbaren Titel; neben wohlbekannten längst vergriffene, nur handschriftlich überlieferte sowie sechs Chansons, deren Texte und Noten voneinander getrennt überliefert waren. Zusammengeführt können sie nun seit über 100 Jahren erstmals wieder gesungen werden.
Meta Hüper, Maximilian Nowka und Tal Balshai (Klavier) singen Heymanns Kabarettchansons der Wilden Bühne (1921–23) und beziehen auch Texte von Zeitzeugen ein. Der verlorene Weltkrieg, Staatskrisen, Inflation und reaktionäre Angriffe bilden den Hintergrund, vor dem Tucholsky, Mehring, Klabund u. a. einen neuen literarischen Stil prägten. Gegenwartsnah, realistisch, voll spröder Poesie und auch ironisch erzählen die Chansons von Modeerscheinungen, der Großstadt, Frauenschicksalen, Gaunern und der Liebe. Eingangs erinnert die Tochter des Komponisten, Elisabeth
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Werner Richard Heymann, Komponist von Filmschlagern wie ›Das gibt’s nur einmal‹, ›Ein Freund, ein guter Freund‹ oder ›Irgendwo auf der Welt‹, war 1921 bis 1923 der musikalische Leiter und Hauskomponist von Trude Hesterbergs Kabarett Die wilde Bühne. Viele seiner Chansons sind heute Kabarett-Klassiker, andere verschwanden mit den Wirren des Exils. Die neue Ausgabe bei Schott-Music – Werner Richard Heymann: Die Kabarettchansons der ›Wilden Bühne‹ – präsentiert alle heute greifbaren Titel; neben wohlbekannten längst vergriffene, nur handschriftlich überlieferte sowie sechs Chansons, deren Texte und Noten voneinander getrennt überliefert waren. Zusammengeführt können sie nun seit über 100 Jahren erstmals wieder gesungen werden.
Meta Hüper, Maximilian Nowka und Tal Balshai (Klavier) singen Heymanns Kabarettchansons der Wilden Bühne (1921–23) und beziehen auch Texte von Zeitzeugen ein. Der verlorene Weltkrieg, Staatskrisen, Inflation und reaktionäre Angriffe bilden den Hintergrund, vor dem Tucholsky, Mehring, Klabund u. a. einen neuen literarischen Stil prägten. Gegenwartsnah, realistisch, voll spröder Poesie und auch ironisch erzählen die Chansons von Modeerscheinungen, der Großstadt, Frauenschicksalen, Gaunern und der Liebe. Eingangs erinnert die Tochter des Komponisten, Elisabeth Trautwein-Heymann, an ihren Vater.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz, dem Verlag Schott Music sowie der Berliner Akademie der Künste statt.
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