Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und des NS-Regimes befanden sich etwa 1,6 Millionen Menschen im Gebiet des heutigen Österreich, die als „Displaced Persons“ bezeichnet werden. Zu ihnen gehörten, u.a., von den Nazis verschleppte Zwangs- bzw. Fremdarbeiter, entlassene Kriegsgefangene, befreite KZ-Häftlinge, Überlebende des Holocaust und deutsche Flüchtlinge aus Ost- und Südosteuropa. Es dauerte viele Monate, bis die meisten von ihnen in ihre Herkunftsländer zurückgekehrt waren oder anderweitig eine Bleibe gefunden hatten, viele von ihnen in Österreich. Über die Situation in Vorarlberg und in Bregenz referiert ein ausgewiesener Kenner der Materie, Dr. Nikolaus Hagen, Assistenzprofessor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck. Seine Ausführungen werden ergänzt durch Nico Raschner vom Vorarlberger Landestheater, der aus einschlägigen Texten liest, und ein vom Obmann der Johann-August-Malin-Gesellschaft, Johannes Spies, moderiertes Gespräch, an dem neben Nikolaus Hagen ein weiterer Fachmann, Dr. Robert Obermair, Universitätsassistent für Public History im Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg, und Roswitha Steger, Zeitzeugin aus Bregenz, teilnehmen werden.