Karin Kneffel und René Wirths im Gespräch mit Ludwig Seyfarth
Der Maler Maurice Denis bemerkte 1890, dass ein Gemälde, bevor es ein Schlachtross, einen nackten Körper oder eine Anekdote darstelle, wesentlich eine von Farben bedeckte Oberfläche sei. Diese Aussage stand programmatisch für die Abwendung der modernen Malerei von der illusionistischen Wiedergabe der Wirklichkeit. Doch jenseits der avantgardistischen Grabenkämpfe um Abstraktion und Gegenständlichkeit enthält Denis‘ Bemerkung auch Allgemeingültiges. Alles das, was auf einem gemalten Bild zu sehen sein soll, gilt es zunächst als Problem der Malerei zu lösen. Im Gespräch geben Karin Kneffel und René Wirths Einblick in ihre Arbeitsprozesse und erläutern, wie es zu den Resultaten kommt, die in der Ausstellung Frozen Mirrors zu sehen sind.
Diese Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Frozen Mirrors" in KAI 10 | ARTHENA FOUNDATION.