Mit »I heard the sound of a thunder, it roared out a warnin'« präsentiert das Kunstforum der TU Darmstadt eine Einzelausstellung von Paula Doepfner (*1980, Berlin).
Ihre künstlerische Praxis ist multimedial und umfasst Zeichnungen, Objekte und Installationen, die oft aus Materialien wie Panzerglas, Eis und anderen organischen Substanzen bestehen.
Ihre filigranen Zeichnungen aus kleinsten Buchstaben erinnern an neuronale Netzwerke und Areale des menschlichen Gehirns. Sie basieren in der Tat auf Skizzen, die sie während Hirnoperationen und Obduktionen an der Charité Berlin als Zuschauerin anfertigt. So fein und schwebend diese filigranen Zeichnungen erscheinen, so schwer kann die textliche Basis sein.
Denn in ihren Arbeiten setzt sich Paula Doepfner mit existenziellen Themen und menschlichem Leid auseinander. So verwendet sie unter anderem Texte von Paul Celan, von der kanadischen Dichterin Anne Carson und der surrealistischen Autorin Joyce Mansour. Sie verbindet die Texte mit Passagen aus dem sogenannten Istanbul-Protokoll, einem Handbuch für die Untersuchung und Dokumentation von Folter.
Zerstörung und Gewalt ist auch der Ursprung ihrer skulpturalen Arbeiten aus Glas. So ist der kurze Moment des Steinschlags in den zersprungenen, zersplitterten Panzerglasscheiben von Banken
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Mit »I heard the sound of a thunder, it roared out a warnin'« präsentiert das Kunstforum der TU Darmstadt eine Einzelausstellung von Paula Doepfner (*1980, Berlin).
Ihre künstlerische Praxis ist multimedial und umfasst Zeichnungen, Objekte und Installationen, die oft aus Materialien wie Panzerglas, Eis und anderen organischen Substanzen bestehen.
Ihre filigranen Zeichnungen aus kleinsten Buchstaben erinnern an neuronale Netzwerke und Areale des menschlichen Gehirns. Sie basieren in der Tat auf Skizzen, die sie während Hirnoperationen und Obduktionen an der Charité Berlin als Zuschauerin anfertigt. So fein und schwebend diese filigranen Zeichnungen erscheinen, so schwer kann die textliche Basis sein.
Denn in ihren Arbeiten setzt sich Paula Doepfner mit existenziellen Themen und menschlichem Leid auseinander. So verwendet sie unter anderem Texte von Paul Celan, von der kanadischen Dichterin Anne Carson und der surrealistischen Autorin Joyce Mansour. Sie verbindet die Texte mit Passagen aus dem sogenannten Istanbul-Protokoll, einem Handbuch für die Untersuchung und Dokumentation von Folter.
Zerstörung und Gewalt ist auch der Ursprung ihrer skulpturalen Arbeiten aus Glas. So ist der kurze Moment des Steinschlags in den zersprungenen, zersplitterten Panzerglasscheiben von Banken und Luxusimmobilien, die sie verwendet, noch immanent – er wird jedoch durch Farbpigmente ergänzt und erhält dadurch eine weitere Dimension.
Die Ausstellung im Kunstforum der TU Darmstadt wird sowohl eine Reihe von Zeichnungen als auch eine größere Wandarbeit und Installationen zeigen, von denen einige erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.
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