CHANT FUNEBRE
Das Requiem in c-Moll für gemischten Chor und Orchester von Luigi Cherubini entstand 1816. Anlass für die Entstehung des Requiems war eine kirchliche Gedenkfeier für Ludwig XVI., der 1793 als Opfer der Französischen Revolution hingerichtet worden war.
Cherubini verwendete in seiner Trauermusik ein Tamtam, eine Art Metallgong mit geheimnisvollem Effekt. Cherubini benutzte dieses Instrument auch in seinem Marche funèbre, der in unserem Programm dem Requiem voran gestellt ist.
Luigi Cherubini wurde in Florenz geboren und wirkte später in Frankreich als erster Direktor des neugegründeten Conservatorium. In Italien fanden besonders seine Opern Beachtung. In Frankreich ernannte Ludwig der XVIII. ihn zum „Surintendant de la musique du roi“. Somit war er auch für die Kirchenmusik der Königlichen Kapelle zuständig.
Innerhalb kurzer Zeit erlangte Cherubinis Requiem einen hohen Bekanntheitsgrad. Schumann, Brahms und Beethoven äusserten sich begeistert darüber. Kein Wunder also, dass Cherubinis Komposition an Beethovens Trauerfeier erklang!
Es singt der Chor der Sommerakademie Thun unter der Leitung der sechs Absolvierenden des Dirigierkurses der Sommerakademie, begleitet vom Orchester Musica Viva Schweiz.