Eine transdisziplinäre Arbeit zur Bewohnbarkeit des Planeten
Einen abschließenden Höhepunkt beim zamus: early music festival bildet die Aufführung von „Botanica“. Unter der Leitung des Choreographen und Regisseurs Bernd Niedecken, der als Spezialist für Barocktanz aktuelle ökologische Aspekte in seine Arbeit einbezieht, stellen sich Tänzer:innen, Musiker:innen, Schauspieler:innen und eine Videokünstlerin die radikale Frage, wie wir dem ubiquitären Anthro- und Animolozentrismus entkommen und uns einfügen können in eine Welt, deren Strukturen und Bewohnbarkeit von einer unvorstellbaren Vielfalt von Organismen hervorgebracht werden (von denen wir wenig bis gar nichts wissen). Die Inszenierung folgt der barocken Praxis, dass jede Kunstsparte durch die anderen ergänzt, gestützt, weitergetragen und emporgehoben wird. Daraus entstehen komplexe zirkuläre Bewegungen und Durchdringungen, die überraschende Bezüge zur offenbar zu Ende gehenden Moderne aufweisen. – Ein Versuch, gemeinsam in Abgründe zu schauen und hoffnungsvoll in Dimensionen einzutauchen, von denen die Bewohnbarkeit der Erde und die Lebensfähigkeit aller Organismen abhängen.
Besetzung
Bernd Niedecken – Regie, Choreographie und Tanz
Dagmar Vinzenz – Videodesign
Roy Müller – Bühnenbild
Erika Rombaldoni – Tanz
Andrey
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Eine transdisziplinäre Arbeit zur Bewohnbarkeit des Planeten
Einen abschließenden Höhepunkt beim zamus: early music festival bildet die Aufführung von „Botanica“. Unter der Leitung des Choreographen und Regisseurs Bernd Niedecken, der als Spezialist für Barocktanz aktuelle ökologische Aspekte in seine Arbeit einbezieht, stellen sich Tänzer:innen, Musiker:innen, Schauspieler:innen und eine Videokünstlerin die radikale Frage, wie wir dem ubiquitären Anthro- und Animolozentrismus entkommen und uns einfügen können in eine Welt, deren Strukturen und Bewohnbarkeit von einer unvorstellbaren Vielfalt von Organismen hervorgebracht werden (von denen wir wenig bis gar nichts wissen). Die Inszenierung folgt der barocken Praxis, dass jede Kunstsparte durch die anderen ergänzt, gestützt, weitergetragen und emporgehoben wird. Daraus entstehen komplexe zirkuläre Bewegungen und Durchdringungen, die überraschende Bezüge zur offenbar zu Ende gehenden Moderne aufweisen. – Ein Versuch, gemeinsam in Abgründe zu schauen und hoffnungsvoll in Dimensionen einzutauchen, von denen die Bewohnbarkeit der Erde und die Lebensfähigkeit aller Organismen abhängen.
Besetzung
Bernd Niedecken – Regie, Choreographie und Tanz
Dagmar Vinzenz – Videodesign
Roy Müller – Bühnenbild
Erika Rombaldoni – Tanz
Andrey Akhmetov – Bassbariton
zamus: kollektiv Mayumi Hirasaki – musikalische Leitung
Programm
Musik von Henry Purcell, John Eccles, Johann Sebastian Bach und Jean-Féry Rebel
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