Link: Sky Hopinka I
Sprache prägt Wahrnehmung und transportiert Kultur. Da indigene Sprachen in den USA unterdrückt, stigmatisiert und oft nicht weitergegeben wurden, sind sie zu einem Unterscheidungsmerkmal geworden, das Identität und Gemeinschaft schafft und über Ein- und Ausgrenzung entscheiden kann. Was bedeutet es heute, Native American in den USA zu sein? Was bedeutet es, sich der Auslöschung auf persönlicher und gemeinschaftlicher Ebene zu stellen?
Sky Hopinkas Filme sind Wanderungen durch das Land der Vorfahren, Meditationen über das, was vergeht, und das, was bewahrt wird: Sprache als lebendiges Echo der Gemeinschaft, Landschaft als Gedächtnis.
Sky Hopinka (*1984), Künstler, Kurator, Filmemacher, Mitglied der Ho-Chunk Nation und Nachfahre der Pechanga Band der Luiseño, Träger des MacArthur Awards, entwickelt eine eigene filmische Poesie. Für Hopinka, der die indigene Sprachen Ho-Chunk und Chinuk Wawa selbst im Erwachsenenalter erlernt hat und sie auch unterrichtet, ist Sprache mehr als Kommunikation — sie ist Geschichte, Kultur, sie bildet Gemeinschaft. Eine Sprache lässt sich nicht isoliert lernen, nur im Gespräch mit anderen. Für Hopinka ist der mühsame Prozess, eine Sprache zu lernen, genau deshalb lohnend. Durch eine vielschichtige Verflechtung von Worten und
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Link: Sky Hopinka I
Sprache prägt Wahrnehmung und transportiert Kultur. Da indigene Sprachen in den USA unterdrückt, stigmatisiert und oft nicht weitergegeben wurden, sind sie zu einem Unterscheidungsmerkmal geworden, das Identität und Gemeinschaft schafft und über Ein- und Ausgrenzung entscheiden kann. Was bedeutet es heute, Native American in den USA zu sein? Was bedeutet es, sich der Auslöschung auf persönlicher und gemeinschaftlicher Ebene zu stellen?
Sky Hopinkas Filme sind Wanderungen durch das Land der Vorfahren, Meditationen über das, was vergeht, und das, was bewahrt wird: Sprache als lebendiges Echo der Gemeinschaft, Landschaft als Gedächtnis.
Sky Hopinka (*1984), Künstler, Kurator, Filmemacher, Mitglied der Ho-Chunk Nation und Nachfahre der Pechanga Band der Luiseño, Träger des MacArthur Awards, entwickelt eine eigene filmische Poesie. Für Hopinka, der die indigene Sprachen Ho-Chunk und Chinuk Wawa selbst im Erwachsenenalter erlernt hat und sie auch unterrichtet, ist Sprache mehr als Kommunikation — sie ist Geschichte, Kultur, sie bildet Gemeinschaft. Eine Sprache lässt sich nicht isoliert lernen, nur im Gespräch mit anderen. Für Hopinka ist der mühsame Prozess, eine Sprache zu lernen, genau deshalb lohnend. Durch eine vielschichtige Verflechtung von Worten und Bildern erschafft Hopinka dichte, fast halluzinatorische audiovisuelle Collagen, die seine langjährige Auseinandersetzung mit gefährdeten indigenen Sprachen und den in ihnen verwobenen kulturellen Erinnerungen widerspiegeln.
Programm:
- Wawa (US 2014)
- Jáaji Approx. (US 2015)
- When You’re Lost in the Rain (US 2018)
- Lore (US 2019)
- Kicking the Clouds (US 2021)
Vorstellungen:
- Mittwoch, 21. Mai 2025, 21:15 Uhr – In Anwesenheit des Künstlers
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