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Auf dem Trockenen? Die Zukunft des Wassers in Berlin

Auf dem Trockenen? Die Zukunft des Wassers in Berlin Humboldt Forum, Schloßplatz, 10178 Berlin Billets

Credits: Ausgetrockneter Boden (c) IssamBarhoumi, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

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Humboldt Forum, Berlin (DE)

Die Spree versiegt, der Wannsee wird zur Pfütze und der Landwehrkanal zum Rinnsal? Berlin steuert auf einen Wassermangel zu und das betrifft bei weitem nicht nur die beliebten Hauptstadtgewässer. Wenn die ”Schwammstadt” auf dem Trockenen sitzt, kann der Trinkwasserbedarf bald nicht mehr gedeckt werden: Was bedeutet das für die Region Berlin-Brandenburg?

Der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum sowie das Ende des Bergbaus in der Lausitz, durch den dortiges Grundwasser in die Spree geleitet wurde, beeinflussen die Wasserstände schon jetzt stark. Auch die Entwässerung und Trockenlegung von Mooren spielen eine entscheidende Rolle im Wasserkreislauf, da sie weniger Wasser speichern und abgeben können. Wie kann also ein langfristiges, nachhaltiges Wassermanagement aussehen, das Wasserkrisen vermeidet und eine gerechte Wasserverteilung sicherstellt?

Um diese und viele weitere Fragen zu ergründen, laden wir Sie am Weltwassertag 2025 herzlich zum zweiten Teil der Veranstaltungsreihe WasserWissen | Parcours mit dem Titel “Auf dem Trockenen? Die Zukunft des Wassers in Berlin” ein.

BUA WasserWissen | Parcours

Beim WasserWissen | Parcours der Berlin University Alliance (BUA) teilen Expert*innen aus Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft ihre Erkenntnisse und Visionen für ein

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Die Spree versiegt, der Wannsee wird zur Pfütze und der Landwehrkanal zum Rinnsal? Berlin steuert auf einen Wassermangel zu und das betrifft bei weitem nicht nur die beliebten Hauptstadtgewässer. Wenn die ”Schwammstadt” auf dem Trockenen sitzt, kann der Trinkwasserbedarf bald nicht mehr gedeckt werden: Was bedeutet das für die Region Berlin-Brandenburg?

Der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum sowie das Ende des Bergbaus in der Lausitz, durch den dortiges Grundwasser in die Spree geleitet wurde, beeinflussen die Wasserstände schon jetzt stark. Auch die Entwässerung und Trockenlegung von Mooren spielen eine entscheidende Rolle im Wasserkreislauf, da sie weniger Wasser speichern und abgeben können. Wie kann also ein langfristiges, nachhaltiges Wassermanagement aussehen, das Wasserkrisen vermeidet und eine gerechte Wasserverteilung sicherstellt?

Um diese und viele weitere Fragen zu ergründen, laden wir Sie am Weltwassertag 2025 herzlich zum zweiten Teil der Veranstaltungsreihe WasserWissen | Parcours mit dem Titel “Auf dem Trockenen? Die Zukunft des Wassers in Berlin” ein.

BUA WasserWissen | Parcours

Beim WasserWissen | Parcours der Berlin University Alliance (BUA) teilen Expert*innen aus Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft ihre Erkenntnisse und Visionen für ein nachhaltiges Wassermanagement in Berlin. Tauchen Sie ein in eine inspirierende Mischung aus Vorträgen, künstlerischen Performances und Debatten, die unseren Umgang mit Wasser reflektieren und im interdisziplinären Austausch mit Ihnen nach Lösungen suchen.

ABLAUF

13:00 Uhr

Eulen in Moor ahnen – Sustainable Food Art Performance mit Verkostung

In Schweden beschreibt der Ausdruck „Eulen im Moor ahnen", dass etwas nicht in Ordnung scheint, etwas Unheilvolles droht. Bei der Performance serviert die Sustainable Food Art-Künstlerin Anja Fiedler ein köstliches Moor-Dessert als bittersüße Delikatesse und stellt Fragen nach dieser bedrohten Landschaft: Warum sind Moore gerade in aller Munde? Wie essen wir indirekt unsere Moore? Was haben Moore mit Wasser und Zukunft zu tun?

13:45 Uhr (Parallelprogramm)

Kurzvorträge: Perspektiven auf Berliner Wasserknappheit

Anne-Marie Weiß und Alexander Stier (Stiftung Naturschutz Berlin): Moor/ Moorschutz (AT)

Dr. Thomas Vogelpohl, Humboldt-Universität zu Berlin: Berlin und Brandenburg im Wasserstress. Warum die Zukunft der Spree zur politischen Streitfrage wird.

Sumpf und Wasserhahn: Zeitreise Spree – Künstlerischer Workshop für Kinder und Erwachsene

Angeleitet von den Künstler:innen Ursula Seeger und Johannes Reißer setzen wir die Flusslandschaft der Spree in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gemeinsam zusammen – zeichnend, collagierend und schreibend. Spielerisch beschäftigen sie sich mit menschlichen und tierischen Perspektiven auf die sich verändernde Wassersituation in Berlin. Zum Mitmachen für Schulkinder und Erwachsene!

15:30 Uhr

Warm Data Lab – diskutieren Sie mit!

Warm Data Labs sind Gruppenprozesse von Gesprächen, die es den Menschen ermöglichen, Interdependenz zu erfahren und ein Verständnis für systemische Muster zu entwickeln. Als lebendiges Kaleidoskop schafft es einen Raum, in dem sich Komplexität und Tiefe entfalten können. Durch die Verschiebung von Perspektiven in einer transkontextuellen Gesprächsstruktur steigert der Warm Data Lab-Prozess die Fähigkeit der Teilnehmenden, auf schwierige oder „verzwickte“ (wicked) Probleme zu reagieren.

17:00 Uhr

Podiumsdiskussion: "Die Zukunft des Wassers in Berlin"

Mit Irina Engelhardt (Hydrologin, TU Berlin) und June Tomiak (MdA und Sprecherin für Gewässerschutz von BÜNDNIS 90/Die Grünen)

18:00 Uhr

Get-together und Ausklang bei Getränken

BETEILIGTE

Anja Fiedler kreiert mit ihrer Sustainable Food Art aktuelle gesellschaftliche Fragen zum „Reinbeißen“. In ihren partizipativen, oft multisensorischen Performances, serviert sie Gaumengenüsse, die durch Fakten und Multisensorik zur verführerischen und nachdenklichen Kost werden. Sie lädt in ihren Aktionen zum gemeinsamen Sinnieren, Reflektieren und Visionieren ein. anja-fiedler.de

Johann Reißer ist Autor, Theatermacher und Dozent. Er veröffentlicht Lyrik und Prosa und führt eigene Stücke auf. Für seinen Roman Pulver erhielt er das Berliner Senatsstipendium. 2024 erschien der mit Ursula Seeger erstellte Band geHÄUSe – Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds.

Ursula Seeger ist Autorin, Künstlerin und Kunstvermittlerin mit Fokus auf das Verhältnis von Mensch und Natur. Sie veröffentlichte mit Johann Reißer den lyrisch-grafischen Band geHÄUSe, zeigt Arbeiten in Anthologien und Ausstellungen und gewann 2021 den 1. Preis des Scivias-Literaturwettbewerbs.

Anne-Marie Weiß ist Ökologin mit Schwerpunkt Naturschutz und Vegetationsökologie sowie Naturschutzreferentin bei der Koordinierungsstelle Florenschutz (Stiftung Naturschutz Berlin). Sie studierte an der HNE Eberswalde und der Universität Potsdam. Seit sechs Jahren arbeitet sie bei der Stiftung Naturschutz Berlin im Florenschutz. Mit ihrer Familie lebt sie in Berlin-Mitte und erkundet die grünen Orte der Stadt.

Alexander Stier ist Naturschutzreferent bei der Koordinierungsstelle Florenschutz der Stiftung Naturschutz Berlin. Er studierte Biowissenschaften und Geoökologie an der Universität Potsdam. Als Mitglied im Botanischen Verein Berlin Brandenburg liegt sein Interessenschwerpunkt in der Botanik und Vegetationskunde. Er engagiert sich aktiv für den Schutz und den Erhalt gefährdeter Pflanzenarten.

Dr. Thomas Vogelpohl ist Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt Umweltpolitik. Seit Juni 2022 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er im Projekt "Climate and Water under Change" (CliWaC) die Zukunftsfähigkeit der Wasser-Governance in Berlin und Brandenburg erforscht.

Dr. Franziska Gaupp ist Umweltwissenschaftlerin. Sie promovierte am Environmental Change Institute der University of Oxford und forschte am International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) und dem Potsdam Institut für Klimafolgeforschung (PIK). Heute arbeitet sie an der Universität Osnabrück zum Thema „positive soziale Kipppunkte“ in der Nachhaltigkeitstransformation. Sie ist in partizipativen Gruppenmethoden ausgebildet (warm data lab, Theory U, Art of Hosting).

Katharina Ulbing ablsovierte einen Master in Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin. Sie ist Kommunikationsstrategin, Facilitator sowie Sauna- und Meditationsguide. Mit Fokus auf transformative Lernprozessen, multiple Zeitlichkeiten, sowie neomaterialistisch-feministischen Ontologien widmet sie sich der Frage: „Wie passiert Veränderung?“. Seit 2022 ist sie aktives Mitglied der Warm Data Community und hat sich in Systemdenken, Regeneration und partizipativen Methoden weitergebildet.

Prof. Irina Engelhardt ist Professorin für Hydrogeologie an der TU Berlin. Als Leiterin des

Fachgebiets Hydrogeologie koordiniert sie das Forschungsprojekt

SpreeWasser:N - Wasserressourcenmagement, in dem Sie einen Schwerpunkt auf die Unterirdische Wasserspeicherung setzte (tbc).

June Tomiak ist Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin. Sie ist Sprecherin für Verfassungsschutz und Sprecherin für Wildtier-und Gewässerschutz und Teil des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz.

Weitere Informationen: Eintritt frei. Sprache: Deutsch. Ort:  Humboldt Labor, 1. OG

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Organisateur

Humboldt Universität zu Berlin

Total: XX.XX

Infos

Lieu:

Humboldt Forum, Schloßplatz, Berlin, DE