Rico, ein Kreuzberger Junge aus der Dieffenbachstraße 93, bezeichnet sich als „tiefbegabt“, weil ihm viele Dinge „aus dem Kopf herausfallen“. Er muss auf die Förderschule, und sein Aktionsradius ist begrenzt. Als er eines Tages den „hochbegabten“ Oskar trifft, entwickelt sich zwischen den grundverschiedenen Jungs schnell eine Freundschaft. Doch plötzlich verschwindet Oskar, und Rico muss alle Ängste über Bord werfen, um seinen Freund zu retten.
Der Roman wurde mit dem „Deutschen Jugendliteraturpreis 2009“ ausgezeichnet, gilt als das meist verkaufte deutsche Kinder- und Jugendbuch und wird an immer mehr Berliner Schulen gelesen. Die Theaterfassung setzt sich mit gängigen Klassifizierungen wie „unterbegabt – hochbegabt“ kritisch auseinander und überzeugt in gewohnter ATZE Manier mit zahlreichen Liedern.
Vor dem Hintergrund einer Detektivgeschichte geht es hier um die Freundschaft von zwei Jungs, die zu Freunden werden, obwohl sie gegensätzlicher nicht sein können. Beide sind Außenseiter; der eine ist zu langsam, der andere zu schnell. Unterschiedliche Begabungen, Wert- und Vorurteile sowie die Beziehung Ricos zu seiner allein erziehenden Mutter sind weitere spannende Aspekte.