Das Lebensgefühl der Spätromantik spiegelt sich in Eichendorffs berühmtester Novelle, die von dem armen,
unverbildeten Müllerburschen erzählt, der auszog, sein Glück zu machen. Der naive, heitere Märchenton und das
virtuose Geigenspiel laden ein zum Träumen und Nachdenken.
Neben dem Thema des nach Freiheit, Liebe und Individualität strebenden Lebenskünstlers als Gegenentwurf zu
einem bodenständigen, eng begrenzten bürgerlichen Leben, spielen der Widerstreit von Fernweh und Heimweh
eine Hauptrolle. Gesteigert werden diese Themen noch durch die lebendige Naturbeschreibung von beseelten
Landschaften, Bäumen und Wäldern, die gerade in Zeiten von Klimawandel und bedrohten Kulturlandschaften eine
faszinierende zwiespältige Wirkung im Zuschauer hervorrufen.
Darsteller des Taugenichts: Bogdan Lewandowski und Jan Burdinski
Tanz: Lorraine Beran