Shirinyoku ist der japanische Ausdruck für „Waldbaden“. Über Jahrzehnte hat die Lyrikerin Miki Sakamoto die spezielle Kunst des Waldgangs entwickelt, die sich eher als Form einer, wie sie sagt „nach außen gerichteten Meditation“ versteht, und die die Lehre des Shinrinyoku mit dem Buddhismus und der genauen Beobachtung des Nature Writing vereint.
Seit Jahrzehnten lebt die gebürtige Japanerin in Deutschland. Ihre Gedichtbände sowie poetischen Ratgeber schreibt sie auf Deutsch, wie zuletzt „Zen und das Glück, im Garten zu arbeiten“. In ihrem Buch „Eintauchen in den Wald“ leitet sie eindringlich und poetisch an zu einem Leben im Rhythmus der Natur. Shirinyoku nutzt die gesundheitsfördernde Wirkung der von Bäumen abgegebenen Stoffe, genannt Phytoncide. In Verbindung mit Atemtechniken und der achtsamen Betrachtung von Details hilft ihre Methode, Stress abzubauen und gesünder zu leben.
Miki Sakamoto zeigt als exklusives Ereignis für LIT:potsdam, dass bewusste Gänge in die Natur auch im Park möglich sind. Während eines einstündigen Gangs durch den Babelsberger Park erläutert sie ihre Technik der genauen Wahrnehmung und lädt die Teilnehmenden zum Austausch ein.
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