GUINNESS-STAND - 55. Mainzer Johannisnacht
Die Mainzer Johannisnacht wurde 1968 erstmals von der Stadt Mainz zum 500. Todestag von Johannes Gutenberg veranstaltet. Neben den rein akademischen Feiern zu diesem Anlass wurde durch Karl Delorme, selbst gelernter Buchdrucker und seinerzeit Sozialdezernent der Stadt Mainz, eine alte Buchdruckertradition aufgegriffen und ein großes öffentliches „Gautschen“, so genannt die Buchdruckertaufe, mit der die Sünden der Lehrjahre und der Bleistaub symbolisch abgewaschen werden, in historischen Kostümen öffentlich veranstaltet. Als Volksfest konzipiert sollte dies an die bis dahin im Bewusstsein der Mainzer Bevölkerung eher vernachlässigte Person Johannes Gutenbergs, den Mainzer Erfinder der Buchdruckkunst, erinnern. In Anlehnung an die von den Buchdruckern seit alters her gefeierten Johannisfeste sollte die Veranstaltung den Namen „Mainzer Johannisnacht“ tragen. Die „Mainzer Johannisnacht“ hat zwischenzeitlich einen spezifischen Charakter entwickelt, der den Festbereich im Herzen der Innenstadt entscheidend prägt.