Am 25. März kommt der französischsprachige Schriftsteller Xavier Le Clerc ins Centre Culturel Français, um aus seinem Roman „Ein mann ohne Titel / Un homme sans titre“ zu lesen.
Auf der Suche nach der Identität des Vaters: nach dem Tod seines Vaters begab sich Xavier Le Clerc auf die Suche nach dessen Geschichte. Weil sein Vater es zeitlebens vermied, von seiner Kindheit und Jugend zu erzählen, rekonstruierte Le Clerc seinen Lebensweg ausgehend von Albert Camus’ Reportagen aus dem Jahr 1939. Aufgewachsen unter ärmlichen Bedingungen in der Kabylei, ging Le Clercs Vater in den 1960er-Jahren als Arbeitsmigrant nach Frankreich, wo er fortan als Lohnarbeiter in der Metallindustrie tätig war. Xavier Le Clerc verwebt die Biographie seines Vaters mit der eigenen Geschichte als Einwandererkind in der 2. Generation, das im Alltag mit Rassismus und Homophobie konfrontiert war und dem zugleich ein Bildungsangebot zur Verfügung stand, von dem der Vater als Kind nicht einmal träumen konnte.
„Ein Mann ohne Titel“ zeichnet ein nüchternes Bild von Frankreich im 20. Jahrhundert, das von Kolonialismus, Krieg, Immigration und kulturellen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen geprägt ist. Ein fesselndes und berührendes Zeugnis europäischer Migrations- und Integrationsgeschichte.
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Am 25. März kommt der französischsprachige Schriftsteller Xavier Le Clerc ins Centre Culturel Français, um aus seinem Roman „Ein mann ohne Titel / Un homme sans titre“ zu lesen.
Auf der Suche nach der Identität des Vaters: nach dem Tod seines Vaters begab sich Xavier Le Clerc auf die Suche nach dessen Geschichte. Weil sein Vater es zeitlebens vermied, von seiner Kindheit und Jugend zu erzählen, rekonstruierte Le Clerc seinen Lebensweg ausgehend von Albert Camus’ Reportagen aus dem Jahr 1939. Aufgewachsen unter ärmlichen Bedingungen in der Kabylei, ging Le Clercs Vater in den 1960er-Jahren als Arbeitsmigrant nach Frankreich, wo er fortan als Lohnarbeiter in der Metallindustrie tätig war. Xavier Le Clerc verwebt die Biographie seines Vaters mit der eigenen Geschichte als Einwandererkind in der 2. Generation, das im Alltag mit Rassismus und Homophobie konfrontiert war und dem zugleich ein Bildungsangebot zur Verfügung stand, von dem der Vater als Kind nicht einmal träumen konnte.
„Ein Mann ohne Titel“ zeichnet ein nüchternes Bild von Frankreich im 20. Jahrhundert, das von Kolonialismus, Krieg, Immigration und kulturellen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen geprägt ist. Ein fesselndes und berührendes Zeugnis europäischer Migrations- und Integrationsgeschichte.
Xavier Le Clerc, Jg. 1979, wurde in der Kabylei (Algerien) geboren und wuchs in der Normandie, am Rande von Caen auf. Nach einem Studium der Soziologie und Literaturwissenschaften lebt er heute in Paris, wo er das Schreiben mit seiner Arbeit in der Modebranche verbindet. Unter seinem Geburtsnamen Hamid Aït-Taleb veröffentlichte er bereits mehrere Kurzgeschichten und einen ersten Roman. Seinen zweiten Roman, „Cent vingt francs“, in dem er an seinen Urgroßvater erinnert, veröffentlichte er bereits unter dem Namen Xavier Le Clerc.
Dienstag, 25. März | 19:00 Uhr
CCFF
Eintritt: € 11 | € 7
Sprache: F/D
In Kooperation mit: Frankreichzentrum der Universität Freiburg
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