Susanne Neuffer schreibt über sich:
Schreiben ist ein gemischtes Vergnügen, genau genommen gar keins, sondern eine ungesellige Tätigkeit. Ich bin eine Süddeutsche, die in den Norden geraten ist, 1951 geboren, immer schon schreibend (Gedichte, Gebrauchstexte, dann Kurzgeschichten, Erzählungen und Längeres). Schreiben zwingt zur Zuschauerrolle, die Geschichten sind überall: auf der Straße, im Museum, im Laden, im ICE, am Arbeitsplatz. Die Figuren sind etwas ratlose, aber untragische Existenzen, die zu Täuschungen und Selbsttäuschungen neigen, sie rennen ihren Sehnsüchten hinterher und suchen sich Plätze im Ungefähren. Den Stoff liefern der Alltag, das Mysterium, das laut Beuys am Hauptbahnhof beginnt, und die Erfahrungen einer verunsicherten Generation. Ich lese gerne ihre Geschichten vor und beobachte dann, ob sie ihre Leser finden.
Neue und nicht mehr ganz neue Texte, kurze oder auch ein wenig längere, lustige und tragische (die aber auch lustig sein können), Absurdes und Groteskes - all das dürfen wir an diesem Nachmittag erwarten. Und natürlich werde ich die Autorin (und unsere quasi-Nachbarin) ausfragen, woher das eigentlich alles kommt und was das soll.
Wollten Sie das nicht auch schon immer wissen? Dann kommen Sie unbedingt vorbei!