Das Oratorium für Stimmen und Akkordeon behandelt in elf Sequenzen Grundmuster des Terrors und des Leids. Die Texte stellen verschiedene Formen des Erinnerns nebeneinander: den Bericht; die Klage; die Frage; das Fragment. Die szenische Lesung findet nicht statisch, sondern im Raum statt; Sprecherin und Sprecher lesen von Partituren. Zwischen den Textpassagen erklingt eine Komposition für Akkordeon. Sie umkreist den polnischen Hymnus Bogurodzica: eine vergebliche Suche in heilloser Zeit.
Nach der circa 45-minütige Aufführung gibt es die Möglichkeit zum Austausch im Gespräch.