Sept

16

Tuesday

ABENDSONNE

ABENDSONNE Jugendstiltheater, Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien Tickets

Credits: sirene

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Jugendstiltheater, Wien (AT)

„Kammeroper im Altersheim“: In der Seniorenresidenz „Abendsonne“ treffen alte und junge Seelen aufeinander – das wird zum Ausgangspunkt für den nicht unkomischen Versuch, eine Wiedergeburt in die Wege zu leiten … Das sirene Operntheater inszeniert eine Tragikomödie des Überlebens mit der gelassen-humoristischen Musik von Tomasz Skweres.

ABENDSONNE

Kammeroper von Tomasz Skweres und Kristine Tornquist

TERMINE | Premiere am 10. November 2025

Weitere Vorstellungen vom 12.-17. November (Beginn jeweils um 19.30 Uhr)

ORT | Jugendstiltheater, Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien

TICKETS | www.wienmodern.at | ticket@konzerthaus.at | Tel. +43 1 242 002

INFOS | www.wienmodern.at | www.sirene.at

Das Alter ist ein Exil inmitten der Lebensheimat. Es wird in medizinischen Begriffe gefasst, in soziologischen Problemzonen verortet, mit dem Fluch der Unsichtbarkeit belegt. Das Auflösen der Gesellschaft in selbst verantwortliche einzelne Individuen trifft die Schwachen zuerst. Nicht mehr produktiv, weil aus dem Kontext und der Teilhabe verbannt. Nicht mehr Nettozahler, sondern -empfänger. Nicht mehr nützlich. Alte sind Störfaktoren im reibungslosen Ablauf der Gesellschaftsmaschine, sobald sie schwächer werden. Da alle praktischen Verbindungen gerissen sind, hängen sie am seidenen Faden der Gunst. Selbst

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„Kammeroper im Altersheim“: In der Seniorenresidenz „Abendsonne“ treffen alte und junge Seelen aufeinander – das wird zum Ausgangspunkt für den nicht unkomischen Versuch, eine Wiedergeburt in die Wege zu leiten … Das sirene Operntheater inszeniert eine Tragikomödie des Überlebens mit der gelassen-humoristischen Musik von Tomasz Skweres.

ABENDSONNE

Kammeroper von Tomasz Skweres und Kristine Tornquist

TERMINE | Premiere am 10. November 2025

Weitere Vorstellungen vom 12.-17. November (Beginn jeweils um 19.30 Uhr)

ORT | Jugendstiltheater, Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien

TICKETS | www.wienmodern.at | ticket@konzerthaus.at | Tel. +43 1 242 002

INFOS | www.wienmodern.at | www.sirene.at

Das Alter ist ein Exil inmitten der Lebensheimat. Es wird in medizinischen Begriffe gefasst, in soziologischen Problemzonen verortet, mit dem Fluch der Unsichtbarkeit belegt. Das Auflösen der Gesellschaft in selbst verantwortliche einzelne Individuen trifft die Schwachen zuerst. Nicht mehr produktiv, weil aus dem Kontext und der Teilhabe verbannt. Nicht mehr Nettozahler, sondern -empfänger. Nicht mehr nützlich. Alte sind Störfaktoren im reibungslosen Ablauf der Gesellschaftsmaschine, sobald sie schwächer werden. Da alle praktischen Verbindungen gerissen sind, hängen sie am seidenen Faden der Gunst. Selbst die wenigen, die sich eine teure Seniorenresidenz oder Pflege leisten können, sind nicht sicher vor Entwürdigung durch das ökonomische Prinzip.

Weisheit traut man ihnen nicht mehr zu, als Familienzentrum haben sie ausgedient, ihre Erfahrung wird nicht mehr geschätzt und sie passen in ihrer Langsamkeit nicht in die Beschleunigungen der Zeit.

So scheint, als hätte das Leben der Alten keinen Eigenwert mehr, sondern würde nur unter dem Aspekt betrachtet, was ihr Leben für ihre Umwelt wert ist. Wie wird es in einer Zeit, in der das Alter demografisch an Gewicht zunimmt, aber an Achtung abnimmt, weitergehen? Und wie könnte es anders sein?

Dass es für das Alter ein neues Konzept braucht, bemerken die meisten erst, wenn sie selbst alt werden. Dann ist es zu spät. Die Pointe ist verpasst, die Geschichte ist lange, bevor sie endet, schon vorbei und der Plot des Lebens klingt grau und sinnlos in einem faden Loop aus.

Was macht den Sinn eines Menschenlebens aus? Wohl auch sein Ende - so wie in den Geschichten, die wir Menschen uns erzählen. Wird das Leben als Geschichte gelesen, wäre es doch schlechte Dramaturgie, wenn dem Alter keinerlei Bedeutung zugemessen würde. Denn der Schluss des Lebens sollte die Pointe bringen, die Moral von der Geschichte oder zumindest ein Ende, das dem Anfang seinen runden Sinn geben kann.

Mit Juliette Mars | Johann Leutgeb | John Sweeney | Horst Lamnek | Eweline Jurga | Vladimir Cabak | Maida Karisik | Dieter Kschwendt-Michel

Ensemble PHACE

Musik | Tomasz Skweres

Libretto und Regie |  Kristine Tornquist

Dirigentin | Antanina Kalechtyts

Bühne | Michael Liszt

Kostüm | Nora Rieser

Licht | Jan Maria Lukas

Produktion | Jury Everhartz

Eine Produktion von sirene Operntheater mit WIEN MODERN

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The event starts in
3 Days
8 h
40 min
43 s

Event organiser

sirene Operntheater + WIEN MODERN

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Tickets bei WIEN MODERN
www.wienmodern.at; Tel. +43 1 242 002, ticket@konzerthaus.at; Abendkassa

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Location:

Jugendstiltheater, Baumgartner Höhe 1, Wien, AT