„Toter Fisch am Meerestrand – weißes Reh am Straßenrand“. Mit Ihren aktuellen Songs greifen die Sushis die drängendsten Themen der Zeit auf und veröffentlichen damit Ihr wohl politischstes aber auch emotionalstes Werk. Sie entlarven mit ihren tiefgründigen Texten die ach so einfachen Lösungsvorschläge der selbsternannten Untergangsretter. Im Song „Messias“ warnen sie vor der leichtfertigen Verführung durch falsche Propheten. „Hey Doc“ beschreibt die scheinbare Lösung von Lebenskrisen durch Pillen und Drogen - und wenn jemand sein Leben im Autohaus aushaucht und mutierte Rehe am Straßenrand zu sehen sind, muss nicht erst die Sonne untergehen („Sun goes down“) um die Message der Sushis zu verstehen.
Auch wenn die Inhalte ernst sind - live sind die Performances der Sushis mit ihren Videoinstallationen und den oft schrägen Bühnenoutfits ein Erlebnis, denen es immer gelingt, das Publikum dem Alltag zu entreißen und ein 90minütiges emotionales Feuerwerk zwischen Verwirrung und Begeisterung zu entfachen. Ihre Musik lässt sich kaum in eine Schublade stecken – sie ist eine disruptive Kraft im Mainstream: eingängige Melodien, die sofort ins Ohr gehen, treffen auf schräge Bläsersätze, Punk-Elemente und kraftvolle Powerballaden.
Vamos a la Brass!
