Welche Macht haben Strukturen in unserer Gesellschaft, der Kunst und in unserer Wahrnehmung? Was geschieht, wenn Muster ins Wanken geraten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „Shifting Patterns“ von Studierenden der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft.
In der jährlichen Ausstellung der Studierenden präsentieren sie ihre vielfältigen Perspektiven zur Fluidität und Instabilität von Mustern. Unter dem Leitmotiv der Transformation bestehender Ordnungen zeigt die Ausstellung ein breites Spektrum an Kunstwerken, darunter Malerei, Fotografie, Skulptur, Video, Zeichnung, Soundarbeiten sowie konzeptuelle und partizipatorische Kunst. Die Werke thematisieren die Beweglichkeit von Mustern und deren Rolle als Manifestationen von Machtverhältnissen, die Sichtbarkeit regulieren, Identitäten prägen und Narrative formen. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf die Muster der Macht, insbesondere auf feministische und ökologische Theorien sowie Verschiebungen natürlicher Räume und deren Einfluss von Besiedlung, Landwirtschaft und der Versiegelung von Flächen auf Landschaftsstrukturen. In Zeiten geopolitischer Konflikte und medial geprägter Narrative wird die Frage aufgeworfen, wie Muster von Wahrheit und Fiktion konstruiert und instrumentalisiert werden.