Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum Richterswil
Wer will schon krank werden! Aber können Sie sich vorstellen, wie es gewesen ist, wenn Sie im 18. Jahrhundert krank wurden? Richterswil hatte damals zwei Ärzte mit sehr gutem Ruf!
Diese stellt Ihnen das Ortsmuseum vor. Gezeigt werden historische Dokumente und Sie erhalten einen Einblick in die medizinische Versorgung des 18. Jahrhunderts in Richterswil.
Dr. Johannes Hotze, 1734 – 1801
Hans Hotz, oder wie er sich später nannte, Dr. Johannes Hotze, konnte als Richterswiler nicht in Zürich Medizin studieren. Seine Studien absolvierte er in Strassburg, Tübingen und Leipzig. Der wohl berühmteste Landarzt des 18. Jahrhunderts lebte von 1734 bis 1801. Er erkannte früh, dass neben der medizinischen Betreuung auch das Umfeld des Patienten enorm wichtig ist. Sein berühmter Cousin Heinrich Pestalozzi weilte oft in Richterswil und betreute zeitweise die Liegenschaften seines Onkels. Weil Johannes Hotze als Züricher Landschäftler kein Bürgerrecht in Zürich erhielt und weil er mit der ausserordentlich brutalen Niederschlagung des Aufstandes im Bockenkrieg nicht einverstanden war, zog er schliesslich zu seiner Tochter nach Frankfurt a. Main.
Dr. Heinrich Landis, 1734 – 1801
Dr. Heinrich Landis musste, wie alle Landärzte, seinen Doktortitel
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Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum Richterswil
Wer will schon krank werden! Aber können Sie sich vorstellen, wie es gewesen ist, wenn Sie im 18. Jahrhundert krank wurden? Richterswil hatte damals zwei Ärzte mit sehr gutem Ruf!
Diese stellt Ihnen das Ortsmuseum vor. Gezeigt werden historische Dokumente und Sie erhalten einen Einblick in die medizinische Versorgung des 18. Jahrhunderts in Richterswil.
Dr. Johannes Hotze, 1734 – 1801
Hans Hotz, oder wie er sich später nannte, Dr. Johannes Hotze, konnte als Richterswiler nicht in Zürich Medizin studieren. Seine Studien absolvierte er in Strassburg, Tübingen und Leipzig. Der wohl berühmteste Landarzt des 18. Jahrhunderts lebte von 1734 bis 1801. Er erkannte früh, dass neben der medizinischen Betreuung auch das Umfeld des Patienten enorm wichtig ist. Sein berühmter Cousin Heinrich Pestalozzi weilte oft in Richterswil und betreute zeitweise die Liegenschaften seines Onkels. Weil Johannes Hotze als Züricher Landschäftler kein Bürgerrecht in Zürich erhielt und weil er mit der ausserordentlich brutalen Niederschlagung des Aufstandes im Bockenkrieg nicht einverstanden war, zog er schliesslich zu seiner Tochter nach Frankfurt a. Main.
Dr. Heinrich Landis, 1734 – 1801
Dr. Heinrich Landis musste, wie alle Landärzte, seinen Doktortitel an ausländischen Universitäten erarbeiten. Sein grosses Arzthaus, das gleichzeitig auch sein Privatspital war, kennen wir heute als Gemeindehaus I. Seine wunderbare Parkanlage mit dem eigenen Hafen am Zürichsee wurde später durch den Bau der linksufrigen Eisenbahn verkleinert. Das Ortsmuseum Richterswil konnte aus dem Nachlass der Familie Landis einige wichtige Dokumente erwerben.
Die Ausstellung kann auch am Montag, 7. Juli 2025, von 18 – 20 Uhr besucht werden.
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