Vernissage ist dann, wenn ein künstlerisches Projekt seinen Abschluss findet, wenn ein Konzept Form und Gestalt angenommen hat und das interessierte Publikum eingeladen wird, zu erkunden, was während eines längeren Arbeitsprozesses entstanden ist.
In der Remise ist mit der Eröffnung von Talking Lines das Ergebnis des lustvollen, spielerischen aber gleichsam ernsthaften kooperativen Experimentierens von Beatrice Dörig und Agatha Zobrist zu sehen.
Im Zentrum der räumlichen Inszenierung steht eine Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen, Beziehungen sowie Sprache und Kommunikation. Mit Garn «gezeichnete» Linien führen vom Dachgeschoss bis zum Eingangsbereich, mal als spiralartige Muster auf dem Boden, mal in dichter raumhoher Hängung mit überraschend geformten Buchstaben und Zeichen.
Eine Audioarbeit nimmt die Fährte von Schrift, Zeichen und Kommunikation auf, indem Menschen von der Arbeitsintegrationsstelle Kompass gebeten wurden in Ihrer Muttersprache das «ABC» ins Mikrophon zu sprechen.
Damit ergibt sich eine überaus passende Verbindung aus sichtbaren und hörbaren Buchstaben und Silben, rhythmisch und fliessend. Und schliesslich vermitteln zwei Filmprojektionen Impressionen aus dem Arbeitsprozess, bisweilen fortgeführt in der
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Vernissage ist dann, wenn ein künstlerisches Projekt seinen Abschluss findet, wenn ein Konzept Form und Gestalt angenommen hat und das interessierte Publikum eingeladen wird, zu erkunden, was während eines längeren Arbeitsprozesses entstanden ist.
In der Remise ist mit der Eröffnung von Talking Lines das Ergebnis des lustvollen, spielerischen aber gleichsam ernsthaften kooperativen Experimentierens von Beatrice Dörig und Agatha Zobrist zu sehen.
Im Zentrum der räumlichen Inszenierung steht eine Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen, Beziehungen sowie Sprache und Kommunikation. Mit Garn «gezeichnete» Linien führen vom Dachgeschoss bis zum Eingangsbereich, mal als spiralartige Muster auf dem Boden, mal in dichter raumhoher Hängung mit überraschend geformten Buchstaben und Zeichen.
Eine Audioarbeit nimmt die Fährte von Schrift, Zeichen und Kommunikation auf, indem Menschen von der Arbeitsintegrationsstelle Kompass gebeten wurden in Ihrer Muttersprache das «ABC» ins Mikrophon zu sprechen.
Damit ergibt sich eine überaus passende Verbindung aus sichtbaren und hörbaren Buchstaben und Silben, rhythmisch und fliessend. Und schliesslich vermitteln zwei Filmprojektionen Impressionen aus dem Arbeitsprozess, bisweilen fortgeführt in der Ausstellung zu erkennen, oder aber nur als flüchtiger Versuch im Bild festgehalten.
Um 11.30 Uhr wird Brigitt Näpflin von der Kulturkommission der Stadt Weinfelden begrüssen. Barbara Kiolbassa, Assistenzkuratorin in der Kunsthalle St. Gallen, stellt auf einem Rundgang durch die Remise das Werk vor, im Gespräch mit den beiden Künstlerinnen Beatrice Dörig und Agatha Zobrist.
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